Nach der zweijährigen Corona-Pause erwarten viele Verkäufer von Feuerwerk eine normale Nachfrage nach Silvesterknallern, so ein Handelsexperte der IHK Bodensee-Oberschwaben. Auch der Preis von Feuerwerkskörpern im Handel habe sich im Vergleich zu den Vorjahren wenig verändert. Der Grund: Viele Bestände seien noch im Lager, da sie in den vergangenen Corona-Jahren nicht verkauft wurden. Die Händler seien deshalb nicht von etwaigen Lieferengpässen betroffen.
Bundespolizei warnt vor Kauf von Feuerwerk ohne CE-Kennzeichen
Auch der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) rechnet in diesem Jahr mit einem bundesweiten Umsatz von etwa 120 Millionen Euro, so viel wie vor Corona. Zeitgleich warnen der Zoll und die Bundespolizei Konstanz vor dem Kauf von nicht zertifiziertem Feuerwerk. Die Einfuhr von Böllern und Raketen ohne CE-Kennzeichen sei verboten und strafbar.
Die Bundespolizei fahndet derzeit verstärkt an der Grenze zur Schweiz nach verbotenem Feuerwerk. Laut einer Sprecherin des Hauptzollamtes Singen wurden im vergangenen Jahr im Bezirk des Hauptzollamtes rund 3.700 Feuerwerkskörper beschlagnahmt. 2020 waren es rund 1.500, 2019 lediglich 780 Stück.
Stadt Biberach: Kein Feuerwerk vor Fachwerkhäusern
Die Stadt Biberach weist darauf hin, dass in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Fachwerkhäusern keine Feuerwerkskörper abgebrannt werden dürfen. Zum einen wegen der Lärmbelästigung und zum anderen bestehe in historischen Stadtkernen mit engen Gassen und alten Gebäuden hohe Brandgefahr.
Das Landratsamt des Bodenseekreises gibt einige Hinweise, um nicht zu Silvester "Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst als unerwartete Gäste bei sich daheim zu haben". Etwa sollen Feuerwerkskörper nicht in Richtung von Menschen oder brennbaren Gegenständen, Gebäuden oder Buschwerk und Wäldern abgefeuert werden.