Nach einem holprigen Start in den Sommer gab es im August passend zur Sommerferienzeit warme Temperaturen, die ans Mittelmeer erinnern. Das hatte auch Einfluss auf den Wasserstand des Bodensees. Insgesamt war es laut der Wetterwarte Süd, die ihre Zentrale in Bad Schussenried im Kreis Biberach hat, ein warmer und feuchter Sommer in der Region Bodensee-Oberschwaben.
Zweitwärmster August seit Messbeginn der Wetterwarte Süd
Nach einem kühleren Start in den Sommer mit viel Regen und Gewittern folgten heißere Tage: Es sei der zweitwärmste August seit Messbeginn der Wetterwarte Süd vor 30 Jahren gewesen, hieß es. An mehr als 20 Tagen war es in der Wetterzentrale in Bad Schussenried mindestens 25 Grad warm, an rund der Hälfte davon hatte es sogar mindestens 30 Grad.
Das hat sich auch beim Wasserstand des Bodensees bemerkbar gemacht: Nachdem er im Juni zwischenzeitlich auf einem Stand von über fünf Metern war, ist er aktuell mit weniger als 3,50 Meter wieder unter den durchschnittlichen Mittelwert gesunken.
Nach starken Regenfällen Hochwasser: Bodenseepegel bei Konstanz steigt wieder über Fünf-Meter-Marke
Der Bodenseepegel Konstanz liegt seit Samstagabend erneut über der Fünf-Meter-Marke. Und damit mehr als 20 Zentimeter über der Hochwassermarke von 4,80 Meter.
Insgesamt wurden zwischen Juni und Ende August in Bad Schussenried etwas weniger warme Sommertage als im Vorjahr gemessen - 2023 war in der Region Bodensee-Oberschwaben aber auch das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Bilanz der Wetterwarte Süd für 2023 Klimawandel trifft Region Bodensee-Oberschwaben besonders hart
Ein Jahr der Extreme geht zu Ende. 2023 war auch in der Region Bodensee-Oberschwaben das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Wetterwarte Süd zieht Bilanz.
Hitzesommer sind in der Region keine Normalität
Manche Menschen hätten den Sommer dennoch als unbefriedigend empfunden, sagt der Leiter der Wetterwarte, Roland Roth.
Statistisch gesehen habe es in diesem Jahr viele warme Sommertage gegeben - mehr als üblich. Das liege am Klimawandel, so Roth.