Die Getreideernte im Raum Biberach-Sigmaringen fällt in diesem Jahr bislang eher schlecht aus. Dieses Fazit zog der Kreisbauernverband am Donnerstag bei seiner Ernte-Pressekonferenz in Neufra (Kreis Sigmaringen). Grund für den Rückgang seien zunehmende Wetterextreme.
Landwirte hatten trockenen Sommer erwartet
Der Wechsel von Regen und Sonne sei eigentlich gut gewesen, sagte Karl Endriß vom Landesbauernverband, allerdings sei das Getreide dadurch träge geworden und hätte nicht viele Wurzeln geschlagen. Optisch hätte alles gut ausgesehen, aber der Ertrag sei ernüchternd gewesen. Den Weizen habe es am schlimmsten getroffen. Die Landwirte waren auf ein trockenes Frühjahr und einen trockenen Sommer eingestellt, so Endriß.
Das Wetter kam anders und auch in Zukunft müssten sich die Landwirte auf alle Eventualitäten besser vorbereiten. Auch die Obstbäume hätte das feucht-warme Klima getroffen. Viele Streuobstbäume, die nicht gespritzt werden, wurden laut Bauernverband wegen der Feuchtigkeit von einem Pilz befallen.