Ab in die Berge

Seilbahnen im Allgäu befördern mehr Gäste

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Autor/in
Tina Löschner
SWR-Redakteurin Tina Löschner Autorin Bild

Das Sommerwetter wirkt sich positiv auf die Auslastung der Bergbahnen im Allgäu aus. Auch die Seilbahnen in Vorarlberg und in der Ostschweiz verzeichnen mehr Gäste.

Hohe Temperaturen, schwüle Luft - da zieht es viele in die Berge. Und zwar mit der Seilbahn. Zur Freude der Bergbahn-Betreiber im Allgäu.

Diese verzeichnen seit Beginn des Monats August wieder deutlich mehr Gäste. Das bestätigt beispielsweise der Geschäftsführer der Hochgratbahn, Rudolf Eberle, dem SWR. Im Juni und Juli seien es wegen des häufigen Regens deutlich weniger gewesen. Konkrete Zahlen nennt er nicht. Gut nachgefragt seien auch die Abendfahrten auf den Gipfel. Sie fallen nur aus, wenn Gewitter angekündigt sind - wie beispielsweise dieses Wochenende.

Mehr Tagesausflügler, weniger Wanderer

Sehr zufrieden mit der Auslastung ist man auch im Appenzellerland, beispielsweise bei der Bergbahn Hoher Kasten. Allerdings erst seit etwa Mitte Juli, so der Geschäftsführer Martin Ebneter. Davor sei das Wetter einfach zu schlecht gewesen. Bei sehr hohen Temperaturen gebe es zwar weniger Wanderer, dafür aber mehr Tagesausflügler, die Abkühlung in der Höhe suchten und die Aussicht genießen wollten: rund 90 Prozent der Gäste lösten eine Berg- und Talfahrt.

Je höher die Temperaturen, desto höher wollen die Leute hinauf. Das merken wir deutlich.

Viele zieht es deshalb derzeit auf den Säntis, den mit 2.502 Metern höchsten Berg der Ostschweiz.

SWR-Reporterin Tina Löschner berichtete von der kühlen Bergstation der Säntis-Schwebebahn:

Der 1.794 Metern Hohe Kasten im Alpstein in den Appenzeller Alpen ist für seine Aussicht bekannt. Auf dem Gipfel gibt es ein Drehrestaurant, einen barrierefreien Rundwanderweg und einen Alpenblumengarten mit 300 einheimischen Pflanzenarten zu entdecken. Bis Ende August blühten noch viele der Blumen, so Ebneter.

Bergbahn feiert 60. Geburtstag

Die Bergbahn auf den Hohen Kasten wurde vor 60 Jahren gebaut. Die Appenzeller hatten lange um die Konzession für die Seilbahn mit den Rheintalern konkurriert, am 11. August 1964 schließlich ging sie in Betrieb. Die beiden Kabinen befördern jährlich um die 200.000 Gäste. Die Fahrt auf den Gipfel dauert 8 Minuten.

Zufriedene Bergbahnbetreiber in Vorarlberg

Vom gläsernen Steg auf dem Karren bei Dornbirn geht der Blick ins Rheintal
Vom gläsernen Steg auf dem Karren bei Dornbirn geht der Blick ins Rheintal.

In Vorarlberg zeigt sich laut ORF ein ähnliches Bild wie im Appenzellerland und im Allgäu: Auch dort habe sich die Saison für die Bergbahnen gut entwickelt. Egal, ob bei der Sonnenkopfbahn in Klösterle, dem Diedamskopf in Schoppernau - die Bahnen seien gut ausgelastet. Auch bei der Seilbahn auf den Dornbirner Hausberg, den Karren, freut man sich über wieder deutlich mehr Gäste.

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