Der Motorenhersteller Rolls-Royce Power Systems in Friedrichshafen (Bodenseekreis) hat seine Halbjahresbilanz vorgestellt. Der Umsatz belief sich auf rund zwei Milliarden Euro und stieg nach Konzernangaben damit um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zurückgeführt wird dies unter anderem auf verbesserte Prozesse im Unternehmen. "Dieses signifikante Umsatzwachstum im oft nicht so starken ersten Halbjahr 2023 ist ein Erfolg unserer Anstrengungen, vorhandene Potenziale zu heben und die Performance unseres Geschäftsbereichs zu verbessern", so der Vorstandsvorsitzende Jörg Stratmann. Der Gewinn lag nach Konzernangaben auf Vorjahresniveau. Für das restliche Jahr rechnet das Unternehmen aber noch mit einer Steigerung.
Noch zahlreiche Aufträge in Geschäftsbüchern in Friedrichshafen
Bisher sind laut Rolls-Royce Power Systems weniger neue Aufträge verzeichnet worden. Der Auftragsbestand für dieses und kommendes Jahr liege aber auf Rekordniveau. Dazu zählten die Lieferungen von Motoren für einen Yachthersteller, von Antriebssystemen für Eisenbahnen und die Lieferungen von mtu-Generatoren für die US-Marine. Für den Bau von Panzermotoren seien bisher einige Aufträge eingegangen, so ein Firmensprecher auf Anfrage. Endkunde sei unter anderem die Bundeswehr.
Rolls-Royce Power Systems möchte nach eigenen Angaben profitabel wachsen. Für das vergangene Geschäftsjahr präsentierte das Unternehmen im Frühjahr erfolgreiche Zahlen. Umsatz und Gewinn waren damals gestiegen.
Warten auf Aufträge für Panzermotoren Rolls-Royce Power Systems in Friedrichshafen verbessert Geschäfte
Der Motorenhersteller Rolls-Royce Power Systems Friedrichshafen hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf knapp vier Milliarden Euro gesteigert. Er rechnet mit einem wachsenden Panzermotorengeschäft.
Nachhaltige Zukunft mit Verbrennungsmotor
Rund 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei Rolls-Royce Power Systems beschäftigt. Das Unternehmen stellt unter anderem Motoren für Schiffe, Militär- und Schienenfahrzeuge her und sieht auch in Zukunft eine zentrale Rolle für den Verbrennungsmotor. Es komme auf den Treibstoff an, nicht auf den Motor, hieß es vom Vorstandsvorsitzenden Jörg Stratmann. Das Unternehmen konzentriert sich deshalb darauf, fossile Treibstoffe zu ersetzen und damit den Kohlendioxidausstoß in die Atmosphäre deutlich zu verringern. Darüber hinaus stellt das Unternehmen etwa auch Systeme zur Stromerzeugung her.