Eine neue Betrugsmasche richtet zurzeit viel Schaden in den Kreisen Ravensburg und Bodensee an, warnt das zuständige Polizeipräsidium. Es habe bereits mehrere Fälle gegeben, in denen Menschen um mehr als 700.000 Euro gebracht wurden. Ein Mann komme zum Beispiel aus dem Bodenseekreis.
Betrüger geben sich als Mitarbeiter von Investment-Firmen aus
Die Masche: Die Betrüger werben auf Internetportalen mit Anlagekonten in der Schweiz. Sie versprechen den Menschen hohe Zinsen, wenn sie dort für einen bestimmten Zeitraum Geld anlegen. Die Betrugsopfer bekommen Kontoauszüge zugesendet, werden telefonisch betreut - und ahnen nichts vom Betrug. Bis es um die Auszahlung geht: Denn bis dahin seien die Täter mit dem Geld verschwunden, so die Polizei.
Polizeipräsidium Ravensburg und Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen ermitteln
Die Kriminalpolizeidirektion habe schon mehrere Betrugsfälle dieser Art zur Anzeige gebracht, heißt es in einer Mitteilung. Doch die Aussichten, das gestohlene Geld zurückzubekommen, sähen düster aus. Im Falle des Mannes aus dem Bodenseekreis, der 700.000 Euro verloren hat, habe man das Geld nicht mehr zurückholen können, heißt es.
Die Polizei rät, sich bei Investments genau zu informieren und Geld nur bei seriösen Banken und Kreditinstituten anzulegen. Außerdem solle man bei Überweisungen auf ausländische Konten vorsichtig zu sein.