Bei Sonnenschein waren sie am Samstagmorgen vor Kreuzlingen am Bodensee gestartet: Die sechs Vereine des Bodensee-Kanu-Rings aus Kreuzlingen in der Schweiz, Höchst und Bregenz in Vorarlberg sowie Friedrichshafen, Fischbach und Überlingen im Bodenseekreis, die in einer Stafette erstmals den Bodensee ganz umrunden wollten. Doch der Versuch gelang nicht. Schuld daran sei das Wetter gewesen, heißt es von den Veranstaltern auf SWR-Anfrage.
Stafette wegen starkem Wind unterbrochen
Nach dem Start vor Kreuzlingen sei es entlang des Schweizer Ufers immer windiger geworden. Ein Weiterpaddeln sei ab Altenrhein nicht mehr möglich gewesen, so die Veranstalter. Die Stafette wurde unterbrochen und später in Bregenz wieder aufgenommen.
Geplant war, die gesamte Strecke von knapp 150 Kilometern in sechs Teilstücke mit insgesamt 15 Etappen innerhalb von 24 Stunden zurückzulegen. Durch die Unterbrechung zwischen Altenrhein und Bregenz fehlten 15 Kilometer und damit 10 Prozent der Gesamtstrecke. Am Sonntagmorgen kamen die Paddlerinnen und Paddler dann nach 23 Stunden wieder in Kreuzlingen an.
Das Ziel habe man nicht erreicht, aber man sei um eine Erkenntnis reicher, so die Veranstalter. Man wisse nun, wenn die Bedingungen stimmten, sei es möglich, in 24 Stunden rund um den Bodensee in einer Stafette zu paddeln.
Paddelboote jeder Art dabei
Insgesamt waren 30 Boote dabei. In unterschiedlichen Kajaks, Kanus und Tourenbooten legten die Paddlerinnen und Paddler die 4 bis 20 Kilometer langen Etappen zurück. Als Staffelstab fungierte ein GPS-Tracker.
Pro Etappe waren jeweils mindestens zwei Boote unterwegs, aus Sicherheitsgründen. Auf Begleitboote habe man der Umwelt zuliebe verzichtet, hieß es.