Mit einem feierlichen Aufstellungsappell in der Staufer-Kaserne in Pfullendorf (Landkreis Sigmaringen) wurde am Mittwoch die neu gegründete Heimatschutzkompanie "Linzgau" offiziell in Dienst gestellt. Sie soll im Krisenfall die Bundeswehr in der Region in verschiedenen Bereichen entlasten.
Bewachen, Sichern und Kontrollieren sind Aufgabe des Heimatschutzes
Heimatschutzkräfte sind dafür ausgebildet, im Ernstfall die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zu entlasten, etwa indem sie Kasernen bewachen, kritische Infrastruktur wie Elektrizitätswerke absichern oder Fahrzeuge oder Personen kontrollieren. Auch im Katastrophenfall können sie eingesetzt werden und im Notfall überlastete Behörden unterstützen.
Wir brauchen, wenn wir uns in der Bundeswehr auf Landes- und Bündnisverteidigung vorbereiten, natürlich auch eine starke Reserve. Und diese Reserve wächst erfreulicherweise an. Und heute mit diesem Appell, setzen wir ein Zeichen, dass wir hier auf gutem Weg sind.
Heimatschutzkompanie soll 120 Kräfte umfassen
In der neuen Kompanie sollen am Ende insgesamt 120 Männer und Frauen ihren Dienst tun. Unter ihnen können Reservistinnen und Reservisten sein, also ehemalige Wehrdienstleistende, aber auch Neueinsteigerinnen und -einsteiger. Derzeit umfasst die Kompanie rund 80 Soldaten, die nun durch regelmäßige Übungen für den Heimatschutz ausgebildet werden.
Kompanie in Pfullendorf ist die vierte im Land
Soldaten von Heimatschutzkompanien verfügen weitgehend über dieselbe Ausrüstung und dieselben Waffen wie herkömmliche Soldaten, auch die Kompanie "Linzgau" in Pfullendorf. Sie ist die vierte Heimatschutzkompanie in Baden-Württemberg von deutschlandweit 37 solcher Kompanien.