Die Luftfahrtmesse "Aero" richtet sich an Flugzeug- und Luftfahrtfans und hat bereits zum 30. Mal in Friedrichshafen stattgefunden. Mehr als 30.000 Menschen aus 81 Ländern besuchten die Messe, teilten die Veranstalter mit.
Ein Schwerpunkt der "Aero" lag in diesem Jahr auf nachhaltigem Fliegen. 60 der insgesamt knapp 700 Aussteller zeigten elektrobetriebene Flugzeuge. Hinzu kamen zahlreiche weitere Unternehmen mit regenerativen und damit CO2-armen Kraftstoffen. Höhepunkt der Messe war außerdem eine Flugshow mit internationalen Kunstflugpiloten.
Zum ersten Mal seit Jahren: "Aero" veranstaltet Flugshow
Die Maschinen starteten Samstagvormittag auf dem Flughafen in Friedrichshafen - gleich gegenüber dem Messegelände. Die Pilotinnen und Piloten waren laut Veranstalter internationale Größen der Fliegerszene, die in einer 90-minütigen Show verschiedene Kunstflugnummern vorführten. Wegen der Wetterkapriolen der vergangenen Tage habe die Flugshow lange auf der Kippe gestanden, sagte ein Sprecher gegenüber dem SWR. Letztendlich konnte sie aber doch wie geplant stattfinden.
Drohne als Lebensretter
Ein weiterer Ausstellungsschwerpunkt der "Aero" waren Drohnen, also unbemannte Fluggeräte. Als Neuheit gilt dabei das Projekt "RescueBee" der Björn-Steiger-Stiftung. Die Drohne fliegt bei Badeunfällen zu den Verunglückten und wirft automatisch Rettungsmittel, etwa kleine Schwimmringe, ab.
Vom Segelflieger bis zum Businessjet: 1.800 zusätzliche Flugbewegungen erwartet
Viele Messebesucher ließen es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen und reisten mit dem Flugzeug an. Deshalb rechnet der Bodensee-Airport in Friedrichshafen mit rund 1.800 zusätzlichen Flugbewegungen rund um die Messetage.
Die ideale Lage des Messegeländes direkt am Flughafen sei ein einzigartiger Standortvorteil für diese Fachmesse, so Claus-Dieter Wehr, Geschäftsführer des Bodensee-Airports. Alles sei dabei, vom Privatflugzeug bis zu Sonderflügen mit einem Airbus A 320 oder einer Boeing 737-800.