Teilnehmer entzünden Kerzen

Solidarität mit der Ukraine

Kundgebungen und Mahnwachen in der Region Bodensee-Oberschwaben

Stand

Am Freitag jährt sich der Angriff Russlands auf die Ukraine zum ersten Mal. Anlässlich des Jahrestages fanden mehrere Aktionen statt, beispielsweise eine Kundgebung in Friedrichshafen.

Vor einem Jahr hat Russland den Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen. Seitdem sind tausende Geflüchtete aus der Ukraine in die Region Bodensee-Oberschwaben gekommen, um Schutz vor Krieg und Leid zu suchen. Zum ersten Jahrestag am Freitag fanden zahlreiche Mahnwachen und Kundgebungen in der Region Bodensee-Oberschwaben statt - einige waren von Ukrainerinnen und Ukrainern selbst organisiert.

Kundgebung in Friedrichshafen

Zum Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine hatten Parteien, Gewerkschaften sowie Ukrainerinnen und Ukrainer aus Friedrichshafen zu einer Kundgebung aufgerufen. Ab 15 Uhr konnten Menschen auf dem Adenauerplatz Blumen niederlegen, Kerzen anzünden oder ihre Gedanken zum Kriegsbeginn vor einem Jahr auf Plakate schreiben. Die eigentliche Kundgebung begann dann um 17.30 Uhr. Mehrere Lieder eines ukrainischen Chors waren geplant, darunter auch die Ukrainische Nationalhymne. Außerdem gab es eine Schweigeminute für die Opfer des Krieges.

Ukraine Kundgebung Friedrichshafen
Bei der Kundgebung in Friedrichshafen wurde gesungen und gebetet.

SWR-Reporter Martin Hattenberger berichtet über die Kundgebung.

Eine Ukrainerin aus dem Organisationsteam sagte dem SWR, sie wollten zum Ausdruck bringen, wie dankbar sie den Menschen in Friedrichshafen für ihre Hilfe seien. Gemeinsam wolle man Geldspenden sammeln, um Medikamente und Generatoren für die Ukraine zu kaufen, so Leon Hahn von der SPD im Bodenseekreis. Es gehe an diesem Tag um ein Zeichen der Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern. 

Friedensdemonstration in Wangen

In Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg) hatten das Internationale Frauenbündnis, Geflüchtete aus der Ukraine sowie Mitglieder des Schweigekreises eine Friedensdemonstration organisiert. Sie trug den Titel "Solidarität mit Geflüchteten und Kriegsopfern aus der Ukraine und der ganzen Welt". Die Demonstration begann um 16 Uhr vor dem Rathaus und dauerte etwa zwei Stunden. Der Oberbürgermeister von Wangen, Michael Lang (parteilos), hielt eine Rede, ebenso die Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Wangen, Petra Krebs (Grüne).

"Anlässlich des enormen Leids des fortdauernden Krieges in der Ukraine, der vielen andauernden Kriege weltweit und deren Auswirkungen, rufen wir zur Solidarität mit den Kriegsopfern und Geflüchteten auf."

Mahnwache in Konstanz

In Konstanz haben um 18 Uhr die Glocken des Münsters geläutet, anschließend waren bei einer Mahnwache auf dem Münsterplatz eine Schweigeminute und mehrere Reden von Ukrainerinnen und Ukrainern geplant. Auch Andreas Osner, Bürgermeister für Soziales, Bildung und Kultur der Stadt Konstanz (SPD), hat eine Rede gehalten. 

Solidaritätsveranstaltung in Singen

In Singen (Kreis Konstanz) wird es am Samstag um 11 Uhr eine Solidaritätskundgebung in der Fußgängerzone geben. Sie soll ein Appell für Frieden und Freiheit in Europa sein, so die Stadtverwaltung. Redebeiträge sind unter anderem von Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler (CDU) und von Carmen Scheide, der Beauftragten für Singens Partnerstadt in der Ukraine, Kobeljaky, geplant. Scheide wird über die aktuelle Lage vor Ort berichten, heißt es in einer Mitteilung. Außerdem soll ein Sprecher des neu in Singen gegründeten ukrainischen Vereins zu Wort kommen.

Nach der Veranstaltung mit Schweigeminute lädt der ukrainische Verein auf den Heinrich-Weber-Platz ein. Dort gibt es ukrainische Speisen und Souvenirs. Zudem besteht die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch und Kennenlernen.

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SWR

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