Eine spezielle Art von Kreditkartenbetrug kommt laut Polizei derzeit gehäuft im Kreis Konstanz vor. Mit der Masche habe Betrüger in den vergangenen Wochen Kleidung im Wert von mehr als 50.000 Euro gestohlen.
So gehen die Betrüger vor
Bei der Betrugsmasche lassen sich die englisch sprechenden Betrüger in Bekleidungsgeschäften immer ausgiebig beraten und gehen mit teuren Kleidungsstücken an die Kasse. Dort täuschen sie vor, mit einer im Handy hinterlegten Kreditkarte zahlen zu wollen. Weil das nicht klappt, greifen die Täter selbst zum EC-Gerät und geben manuell Kreditkartendaten ein - von Kreditkarten, die nicht ihnen gehören. Für den Verkäufer scheint alles ordnungsgemäß zu funktionieren, tatsächlich aber wird das Geld von den Kreditunternehmen später zurück gebucht. Die Geschäfte bleiben auf dem Schaden sitzen.
Polizei warnt vor dem Kreditkartenbetrug
Die Polizei warnt vor der Masche und weist darauf hin, dass Mitarbeiter EC-Geräte nicht aus der Hand geben sollten. "Ein Warnsignal für den Betrug kann sein, wenn die Kunden darauf bestehen, das EC-Gerät überreicht zu bekommen und selbst mehr eintippen wollen, als ihren vierstelligen PIN", heißt es von einer Polizeisprecherin.
In Konstanz scheiterte in der vergangenen Woche ein solcher Betrugsversuch, weil die Verkäufer die Masche rechtzeitig durchschauten. In diesem Fall hatten die Täter versucht, Kleidung im Wert von rund 4.000 Euro zu stehlen.