Die Idee für biologisch abbaubare Waschmittel entstand in den 1970er-Jahren, als die Wasserverschmutzung fast überall ein großes Problem war. Inzwischen besteht die Firma Sonett seit über 40 Jahren. Ihre nachhaltigen Reinigungsmittel belasten die Gewässer nicht und sind in der ganzen Welt gefragt.
Partnerschaftliche Führungsstruktur im Bodensee-Hinterland
Mehr als 100 Mitarbeiter zählt die Firma Sonett im Deggenhausertal heute. Die Geschäftsleitung verteilt sich auf drei Führungskräfte, ihr Anspruch ist es, die Firma partnerschaftlich zu lenken.
Gewässerschonende Reinigungsmittel international begehrt
Millionen Liter Reinigungsmittel werden im Jahr hergestellt. Verkauft werden sie ausschließlich in Naturkostläden - in Deutschland und weltweit in 45 weiteren Ländern. Dabei sind alle Seifen, Wasch- oder Reinigungsmittel vollständig biologisch abbaubar. Es werden laut Sonett keine Mineralöle, gentechnisch veränderte Rohstoffe oder andere nicht abbaubare Bestandteile verwendet.
Weil flüssige Wasch- und Reinigungsmittel besonders gefragt sind, kommen bei Sonett auch Plastikbehälter zum Einsatz. Das beeinträchtigt die CO2-Bilanz etwas. Deshalb werden seit einiger Zeit die Kanister für die Flüssigwaschmittel meist wiederverwertet. Nicht wieder befüllbare Behälter werden geschreddert und zu neuen Kanistern verarbeitet.
Sonett konnte in der Corona-Krisenzeit den Umsatz um 50 Prozent auf 30 Millionen Euro steigern. Seife und Reinigungsmittel waren damals sehr gefragt. Mit den seit vergangenem Jahr steigenden Rohstoffpreisen und unsicheren Lieferketten sei die Situation schwieriger geworden, so einer der drei Geschäftsleiter. Bei Sonett wird deshalb weitergeforscht an Waschmitteln, die das Wasser nicht belasten. Dass Sonett im ländlichen produziert, sei dabei kein Nachteil.