Ein Forschungsgebäude der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH in Biberach an der Riß.

Medizinmangel durch gestörte Lieferketten

Pharmaunternehmen der Region ohne Engpässe

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Die Pharmahersteller Rentschler in Laupheim, Boehringer Ingelheim in Biberach und Vetter-Pharma in Ravensburg sind von den gestörten internationalen Lieferketten für Wirkstoffe aktuell nicht betroffen.

Die Unternehmen der Pharmabranche in Laupheim, Biberach und Ravensburg haben momentan keine Probleme mit Zulieferungsproblemen, durch die die Herstellung von Medikamenten behindert wird. Um Lieferketten sicherzustellen, überwache Vetter Pharma die Lieferwege ständig. Außerdem habe man mehrere Bezugsquellen für Wirkstoffe, heißt es auf SWR-Anfrage. Die Kapazitäten des Pharmazulieferers an den insgesamt drei Produktionsstätten in Ravensburg und Langenargen seien aktuell gut ausgelastet. Eine Sprecherin von Rentschler in Laupheim sagte dem SWR, die Beschaffung sei anspruchsvoller geworden, man setze auf mehrere Lieferanten und bevorrate mehr Wirkstoffe.

Boehringer Ingelheim in Biberach stellt Wirkstoffe selbst her

Auch bei Boehringer Ingelheim gibt es keine Zulieferungsprobleme. Das Pharmaunternehmen stelle seine Wirkstoffe in aller Regel selbst her, so ein Unternehmenssprecher. Beim Notfallmedikament Actilyse für Schlaganfälle, das im Sommer knapp zu werden drohte und das ausschließlich in Biberach hergestellt wird, habe man die Herstellung inzwischen optimiert. Boehringer Ingelheim, Rentschler und Vetter Pharma betonen, dass sie keine Arzneien des täglichen Bedarfs herstellen.

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