Der Pegel in Konstanz ist weiterhin sehr hoch. Um die Stadt vor einem Hochwasser zu schützen, ist die Feuerwehr derzeit viel im Einsatz. Doch jetzt wurde sie von Passanten bei ihrer Arbeit massiv angegangen.
Feuerwehrleute schalten Polizei ein
Immer wieder seien Einsatzkräfte von Passanten angepöbelt und beleidigt worden, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr Konstanz. Maßnahmen zum Hochwasserschutz seien zudem gestört, belächelt und hinterfragt worden.
Das Ganze ging laut Feuerwehr sogar so weit, dass sie die Polizei einschalten musste. Diese hielt abgesperrte Bereiche frei und sorgte so dafür, dass die Feuerwehrleute ihre Arbeit machen konnten.
Feuerwehr sichert Hafenbereich vor Hochwasser
Man bitte darum, Rücksicht zu nehmen und gesperrte Bereiche nicht zu betreten, so die Feuerwehr weiter. Sie hatte zuletzt wegen des steigenden Bodenseepegels an der Werftanlage im Hafengebiet eine Hochwasserschutzwand aufgebaut und Sandsäcke gestapelt.
Damit soll verhindert werden, dass Wasser in die Werftgebäude eindringt. Zusammen mit Einsatzkräften vom Technischen Hilfswerk (THW) seien auch die Bereiche von der Hafenstraße bis zum Konstanzer Konzil gesichert worden.
Die Feuerwehr ruft dazu auf, sich frühzeitig um den privaten Hochwasserschutz zu kümmern. Der aktuelle Pegel des Bodensees sei auf einem Höchststand. Auch die nächsten Wochen werde der Wasserstand voraussichtlich sehr hoch bleiben. Vorsichtshalber solle deshalb jede mögliche Maßnahme ergriffen werden, um Wassereintritte in Gebäude zu verhindern. Zudem schließt die Feuerwehr nicht aus, dass weitere Fußwege und Straßenabschnitte gesperrt werden müssen.