Die Tauchsportgruppe Kressbronn hat in diesem Jahr beim traditionellen Dreikönigstauchen vor Überlingen die hölzerne Schatzkiste gefunden. Etwa eine halbe Stunde hat das Team gebraucht, um die Kiste in einer Tiefe von über 20 Metern zu finden.
Rund 200 Taucherinnen und Taucher hatten sich in diesem Jahr unter Wasser auf die Suche nach der Truhe mit dem aufgemalten Totenkopf gemacht. Den besten Spürsinn bewies dabei das Team rund um Markus Vogt aus Kressbronn (Bodenseekreis).
Um acht Uhr morgens in den kalten See
Mit durchschnittlich 6 Grad ist das Wasser des Bodensees im Januar gefühlt eiskalt. Doch das hat auch in diesem Jahr beim Überlinger Dreikönigstauchen die vielen Tauchbegeisterten nicht abgeschreckt. Um acht Uhr morgens ging es los. Dann stiegen die Taucher in ihren Neoprenanzügen beim Mantelhafen in den Bodensee.
Über 50 Jahre alte Tradition in Überlingen
Vor über 50 Jahren stiegen erstmals Mitglieder der Tauchergruppe Überlingen am Dreikönigstag zum Wintertauchen in den See. Daraus hat sich bis heute eine Tradition entwickelt, die sich zu einem der größten Winter-Tauchevents Mitteleuropas entwickelt hat. Die Teilnehmenden kommen vor allem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz - aber auch aus anderen europäischen Ländern.
Beim Dreikönigstauchen geht es darum, als erstes Team eine vom Veranstalter, der Tauchgruppe Überlingen, zuvor im See versenkte Schatzkiste zu finden und an Land zu bringen. Die Gewinner dürfen sich über den Inhalt freuen - der "Schatz" besteht meist aus einer Flasche hochprozentigen "Tauchwassers" sowie Gutscheinen für Tauchutensilien.
"Königlicher" Winterspaß kann von Land aus beobachtet werden
In erster Linie geht es bei der Veranstaltung aber um Spaß. Die Veranstalter hofften wie jedes Jahr auf viele Taucher, die als "Heilige Drei Könige" verkleidet sind. Die Zuschauer konnten die Suche unter Wasser auch in diesem Jahr wieder an einem Monitor an Land mitverfolgen - warm eingepackt im dicken Wintermantel.