In mehreren Hafenbecken am Bodensee holen in diesen Tagen Bagger Sedimentablagerungen aus dem Wasser. Sie lagern sich immer wieder an, deshalb sind die Arbeiten regelmäßig nötig. Bereits gesperrt ist der Hafen von Wasserburg (Kreis Lindau). Ein großes Banner an der Einfahrt zum Hafen weist darauf hin. Dass die Bauarbeiten bis Juni kommenden Jahres dauern, hat auch Konsequenzen für die Feuerwehr. Sie musste mit ihrem im Hafen stationierten Boot ins benachbarte Nonnenhorn umziehen. Ausgebaggert wird bis Ende Oktober auch die Hafeneinfahrt des Hafens Schloss Helmsdorff in Immenstaad (Bodenseekreis).
Auch in Friedrichshafen gab es Ausbaggerungsarbeiten im Hafenbecken. Sie fanden Anfang September statt. Grund für die Ablagerungen sind vor allem der Wind und der Schiffsverkehr. Durch sie wird der Boden am Seegrund immer wieder aufgewirbelt. Laut dem Seenforschungsinstitut in Langenargen (Bodenseekreis) setzt sich das Material dann in tieferen Versenkungen ab, wie etwa in Hafeneinfahrten oder Hafenbecken.
Sedimente werden wieder im See versenkt
Aufgabe des Seenforschungsinstituts ist es, bei den Baggerarbeiten Bodenproben zu nehmen und sie auszuwerten. Stellen die Experten keine Belastungen fest, wird der Aushub oft an einer anderen Stelle im See wieder versenkt. Anfang Oktober stehen Ausbaggerungsarbeiten im Hafen in Konstanz-Egg an. Laut der Wassersport-Gemeinschaft Konstanz-Egg müssen bis dahin alle Boote aus dem Wasser genommen oder verlegt werden.
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