In den Wäldern im Allgäu und rund um den Bodensee schießen die Pilze aus dem Boden. Die feucht-warme Witterung sei ideal, sagen Pilzexperten. Der häufige Regen habe die Böden gut durchfeuchtet und ideale Wachstumsbedingungen für Pilze geschaffen. Pilzfachmann Rainer Schall aus Leutkirch (Kreis Ravensburg) hat schon jede Menge Pfifferlinge entdeckt und rechnet mit einer guten Saison für Pilzsammler.
Die Hauptsaison für Pilze in der Region Bodensee-Oberschwaben ist normalerweise im September und Oktober. In diesem Jahr wachsen die Pilze deutlich früher. Bei Feuchtigkeit und Wärme würden sie sich sehr wohl fühlen, schnell wachsen und auch groß werden, so Pilzexperte Rainer Schall aus Leutkirch.
Auch im vergangenen Jahr wurden Pilzsammler schon früher als üblich fündig - dank häufiger Regentage im August. Da wuchsen in den heimischen Wäldern und auf Wiesen nicht nur Pfifferlinge, verschiedene Röhrlinge oder auch der beliebte Champignon. Auch Herbstpilze wie Steinpilze oder Maronen konnte man im August schon finden. Doch aufgepasst: Nicht alle Pilze sind essbar, einige sind giftig und bei manchen droht Verwechslungsgefahr.
Vorsicht beim Sammeln Zehn giftige Pilze in unseren Wäldern
Sie wachsen in den heimischen Wäldern und sind eine unterschätzte Gefahr: giftige Pilze. Von diesen zehn Sorten sollten Sie die Finger lassen.
Pilzberater in Ravensburg und Pilzwanderungen am Bodensee
Wer sich nicht sicher ist, ob er einen essbaren Pilz gesammelt hat, kann sich vielerorts an ehrenamtliche Pilzberater wenden. In Ravensburg zum Beispiel bietet die Freiwilligenagentur in der Hauptsaison eine kostenlose Beratung an. Pilzsachverständige in der Region findet man auch über die Homepage der Deutschen Gesellschaft für Mykologie. Und die Volkshochschule im Landkreis Konstanz lädt ab September zu Pilzwanderungen im Raum Bodman-Ludwigshafen ein, dabei erfahren Laien alles, was sie über Pilze wissen müssen.