Ein Mitarbeiter des Bodensee-Airports in Friedrichshafen weist ein Passagierflugzeug zu seinem Platz. Am Flughafen am Bodensee landen immer weniger Maschinen.

Weniger Flüge im Winterfahrplan

Weiter eingeschränkte Betriebszeiten am Flughafen Friedrichshafen

Stand
Autor/in
Corinna Scheller
SWR-Redakteurin Corinna Scheller Autorin Bild
Jakob Fandrey
SWR-Redakteur Jakob Fandrey

Nach dem Aus der Direktverbindung nach Frankfurt müssen die Verantwortlichen am Airport in Friedrichshafen mit den Folgen umgehen.

Weniger Flüge und weniger Passagiere: Am Flughafen in Friedrichshafen am Bodensee soll die Kurzarbeit für die Beschäftigten verlängert werden. Der Bodensee-Airport hat beim baden-württembergischen Verkehrsministerium einen Antrag gestellt, auch während der kommenden Monate mit verkürzten Betriebszeiten arbeiten zu dürfen. Wird dies genehmigt, werde auch die Kurzarbeit für nahezu alle der rund 150 Mitarbeitende verlängert, so ein Flughafen-Sprecher gegenüber dem SWR.

Im Winter mit dem Flugzeug von Friedrichshafen nach London, Kopenhagen und Belfast

Im Mai hatte der Flughafen die verkürzte Betriebszeit und Kurzarbeit angemeldet, um eine wirtschaftliche Durststrecke zu überbrücken. Dies sei auch weiterhin nötig, da der diesjährige Winterflugplan für 2024/2025 im Vergleich zum Vorjahr deutlich ausgedünnt sei.

Der Bodensee-Airport in Friedrichshafen hatte diesen jüngst vorgestellt. Größte Änderung im Vergleich zum Vorjahr ist das Aus für die Verbindung nach Frankfurt. Seit April war diese weggefallen, alleine im Winterflugplan des vergangenen Jahres machte Frankfurt mit je 27 Abflügen und Landungen den Hauptanteil aus. Bereits im März hatte der Flughafen angekündigt, sich auf eine Wiederaufnahme der innerdeutschen Flugverbindungen nach Berlin, Hamburg und Düsseldorf konzentrieren zu wollen. Auch Gespräche zu Anbindungen an andere europäische Drehkreuze sollten stattfinden. Im "Südkurier" nannte ein Sprecher des Flughafens jetzt Amsterdam oder Paris als mögliche Alternativen.

Im Winterflugplan von Ende Oktober bis Ende März sind Verbindungen nach Antalya in der Türkei, Belfast in Nordirland, Hurghada in Ägypten, Kopenhagen, Kreta, Palma de Mallorca, London und Skopje in Mazedonien aufgeführt, allerdings verkehren viele davon nicht durchgängig.

Weitere News zum Bodensee-Airport

Friedrichshafen

Fluggäste dürfen sich Reiseziele selbst aussuchen Neuartiges Konzept: "Fly on demand" am Flughafen in Friedrichshafen geplant

Flüge anfrage wie eine Mitfahrgelegenheit: Ein Start-Up will 2025 ein neuartiges Konzept am Flughafen in Friedrichshafen anbieten. Fluggäste können dabei selbst Reiseziele vorschlagen.

Friedrichshafen

Erneut schwieriges Geschäftsjahr 2023 Weniger Fluggäste am Bodensee-Airport in Friedrichshafen

Der Bodensee-Airport blickt auf ein schwieriges Geschäftsjahr zurück. Der Flughafen in Friedrichshafen zählte 2023 knapp sieben Prozent weniger Fluggäste als im Vorjahr.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Friedrichshafen

Verkürzte Betriebszeiten ab Mittwoch Flughafen Friedrichshafen schickt Beschäftigte in Kurzarbeit

Die meisten Beschäftigten am Bodensee-Airport sind nun in Kurzarbeit. Dafür musste der Flughafen die Betriebszeit verkürzen. Der Flughafen will damit eine wirtschaftliche Durststrecke überbrücken.

Mehr von SWR Aktuell Baden-Württemberg

Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

Baden-Württemberg

SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!

Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.

Reportagen, Shorts und Erklärvideos SWR Aktuell nun mit eigenem YouTube-Kanal am Start

Ab sofort ist SWR Aktuell auch bei YouTube mit einem eigenen Kanal zu finden. Damit ist die Nachrichtenmarke des SWR künftig neben Instagram und Facebook auch auf der wichtigsten Nachrichtenplattform präsent.