Friedens- und Umweltbündnis

"Tour de Natur" demonstriert gegen Neubau der B31 in Immenstaad

Stand
Autor/in
Esther Leuffen

Die "Tour de Natur" macht derzeit Halt am Bodensee. Dabei macht das Friedens- und Umweltbündnis Station bei umstrittenen Verkehrsprojekten - will aber auch Positivbeispiele hervorheben.

Seit über 30 Jahren setzt sich das Friedens- und Umweltbündnis "Tour de Natur" jeweils im Sommer mit einer zweiwöchigen Fahrradtour für den Frieden und Schutz der Umwelt ein. In diesem Jahr radeln die Aktivistinnen und Aktivisten von Singen bis nach München. Am Montag haben sie Halt in Immenstaad im Bodenseekreis gemacht, um gegen den geplanten Neubau eines Teilabschnitts der B31 am Bodensee zu protestieren.

Deutschlandweites Bündnis für Klimaschutz

"Wald statt Asphalt" ist die Forderung, der knapp 100 Klimaschützerinnen und Klimaschützer aus ganz Deutschland und vereinzelt auch aus den Niederlande und Belgien auf ihren Fahrrädern. In Immenstaad haben sie gemeinsam mit regionalen Bürgerinitiativen für einen Ausbau der B31 statt eines Neubaus der B31 zwischen Meersburg und Immenstaad im Bodenseekreis demonstriert.

Die Planungen für einen vierspurigen Neubau plus Standstreifen seien naturzerstörend und überdimensioniert. Waldbiotope von überregionaler Bedeutung würden zerstört, die Naherholungsregion Bodensee zerschnitten. Das widerspreche dem Klimaschutz.

Gegenseite für Neubau der B31

Mit großen Transparenten waren aber auch Vertreter des Gegen-Bündnisses "Pro B31 Neu" vor Ort. Sie setzen sich für den vierspurigen Neubau der B31 ein - allerdings ohne Standstreifen.

Friedens- und Umweltbündnis "Tour de Natur" macht Halt zu einer Fahrraddemo in Immenstaad. Die Gegenseite demonstrierte auch für die Pläne B31Neu.
Friedens- und Umweltbündnis "Tour de Natur" macht Halt zu einer Fahrraddemo in Immenstaad. Die Gegenseite demonstrierte für die Pläne B31Neu.

Die "Tour de Natur" geht noch die ganze Woche weiter, erklärt Mitorganisatorin Susanne Timm. Weitere Themen auf der Umweltschutz-Radtour nach München sollen etwa Chancen für erneuerbare Energien durch Agri-Photovoltaikanlage, Ökolandbau statt Massentierhaltung und eine kritische Betrachtung der Rüstungsindustrie sein. 

Am Dienstag finden in Friedrichshafen Workshops und eine Exkursion zum Thema Verkehrspolitik statt. Am Mittwoch wollen die Aktivistinnen und Aktivisten im Vorarlberg positive Beispiele zu Verkehrspolitik und ein Wasserkraftwerk ansehen. Am Samstag steht dann ein Halt in Lindau auf dem Programm, dort soll die sogenannte Friedensradtour stattfinden, bevor es am Wochenende nach Wangen ins Allgäu geht. Dort soll das Thema die Massentierhaltung sein, die "Tour de Natur" will für die bäuerliche Landwirtschaft eintreten.

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