Das Regierungspräsidium Tübingen hat am Mittwochabend über den aktuellen Planungsstand zum Ausbau der Bundesstraße 31 zwischen Meersburg und Immenstaad (beide Bodenseekreis) informiert. Dabei steht fest, dass sich die Kosten für das Bauprojekt mehr als verdoppeln. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger verfolgten die Veranstaltung in der voll besetzten Linzgauhalle und über eine Online-Übertragung.
Bauplanungen könnten noch Jahre dauern
Grundlage der Planung sei die Variante B1, ein Ausbau mit zwei Spuren pro Fahrtrichtung, das bestätigte das Regierungspräsidium am Mittwochabend. Nun stehe unter anderem das sogenannte Linienbestimmungsverfahren an. Dabei werde geprüft, wo genau die Bundesstraße verlaufen soll. Die Planungen für den Ausbau werden sich noch jahrelang hinziehen, so das Regierungspräsidium.
Fest steht schon jetzt, dass die B31 neu zwischen Meersburg und Immenstaad deutlich teurer wird als zunächst vermutet. Zu Beginn hatte man Kosten in Höhe von rund 120 Millionen Euro geschätzt. Inzwischen geht das Regierungspräsidium von mehr als 300 Millionen Euro aus.
Die Behörde erklärte dazu, dass ein direkter Vergleich der Kosten zu den ursprünglichen Planungen von 2006 nicht möglich sei. Seitdem seien die Anforderungen an Umwelt-, Lärmschutz und Verkehrssicherheit gestiegen. Außerdem müsse man die allgemeinen Baukostensteigerungen berücksichtigen.