Unter dem Motto "Gegen den Weiterbau der B31a West für eine sinnvolle Mobilitätswende" hatten Bürgerinitiativen aus Orten entlang der geplanten B31a-West dazu aufgerufen, gegen deren Ausbau auf die Straße zu gehen. Kurz nach 12 Uhr starteten in Gottenheim rund 150 Radfahrer, um mit einer Rad-Demo gegen den geplanten Ausbau der B31a-West zu protestieren.
SWR-Reporter Owusu Künzel hat die Rad-Demo zwischen Gottenheim und Freiburg am Sonntag begleitet:
Ziel der Demo: Mobilitätswendetag in Freiburger Innenstadt
Für die Rad-Demo wurde die Strecke auf der B31 zwischen Gottenheim und Freiburg von der Polizei für den Autoverkehr gesperrt. Ziel der Rad-Demo war der Mobilitätswendetag in Freiburg.
Dort wurde am Nachmittag mit verschiedenen Aktionen unter anderem gegen die Straßenausbau-Pläne von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) protestiert. Zudem gab es dort zahlreiche Infostände und Mitmachaktionen zum Thema Verkehrswende.
Niedermoor "Gottenheimer Ried" könnte B31-Ausbau zum Opfer fallen
Geplant wird der Weiterbau der B31a-West schon seit den 1960ern, doch immer mehr Gemeinden in der Gegend wendeten sich zwischenzeitlich wieder davon ab. Die Frage bleibt, wie auf Bundesebene entschieden wird. Noch ist der Weiterbau im Bundesverkehrswegeplan aufgeführt und somit gesetzlich verankert.
Die Organisatoren der Rad-Demo fürchten Nachteile für die Umwelt, welche die geplante Trasse aus ihrer Sicht bringen würde. Da der Ausbau der B31a-West aktuell im Bundesverkehrswegeplan aufgeführt wird, fordern sie ein Umdenken auch auf Bundesebene. Für sie besonders brisant ist die mögliche Zerstörung des Gottenheimer Rieds, dem größten noch zusammenhängenden Nierdermoor am Oberrhein.