Polizeipräsidium Ravensburg warnt vor "Sextortion"

Immer mehr Erpressungen mit anzüglichen Fotos

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Fälle von Erpressungen mit anzüglichen Bildern und Videos haben in den vergangenen Jahren im Bereich des Polizeipräsidiums Ravensburg zugenommen. Die Polizei benutzt für diese Delikte den Begriff "Sextortion".

Immer häufiger werden Menschen im Bereich des Polizeipräsidiums Ravensburg mit freizügigen Aufnahmen erpresst. Solche Erpressungen mit sexuellem Hintergrund wird von Ermittlern auch "Sextortion" genannt.

Erpressungsmasche häufig nach Ende von Beziehung

In vielen Fällen hatten Täter und Opfer zuvor eine Beziehung, in deren Verlauf Bilder oder Videos mit sexuellem Hintergrund gemacht wurden. Nach Ende der Beziehung droht eine Beteiligte, ein Beteiligter mit der Veröffentlichung des Materials und fordert Geld. Oft kommt es laut Polizei auch zu Erpressungen nach einem Flirt in sozialen Netzwerken oder Dating-Plattformen, bei dem die Täter ihre Opfer zu sexuellen Handlungen auffordern und filmen.

Friedrichshafener wurde Opfer von Erpressung

Ein Mann aus Friedrichshafen ist laut Polizei vor Kurzem zum vierten Mal auf diese Masche hereingefallen. Über eine Social-Media-Plattform wurde der 39-Jährige von einer fremden Frau angeschrieben, und nach aufregendem Flirt tauschten sie auch anzügliche Bilder aus. Das böse Erwachen ließ nicht lange auf sich warten. Seine Cyber-Partnerin forderte höhere Geldbeträge und drohte mit der Veröffentlichung der Bilder im Netz.

Polizei: Betroffene sollen nicht zahlen

Im Jahr 2020 wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Ravensburg mehr als 170 solcher "Sextortion"-Fälle bekannt, ein Jahr später waren es mehr als 300 und in diesem Jahr sind es noch mehr. Wegen der Scham der Betroffenen geht man außerdem von einer hohen Dunkelziffer aus. Die Polizei warnt eindringlich davor, Geldforderungen nachzukommen. Stattdessen sollen Betroffene sich melden.

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SWR

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