Die Deutsche Bahn ist zufrieden mit den neuen Elektrobussen, die seit mehreren Wochen zwischen Ravensburg und Weingarten eingesetzt werden. Besonders erfreulich: Offensichtlich beeinträchtigt die Kälte die Reichweite kaum. Laut einem Bahn-Sprecher haben sich die Busse auch in den vergangenen Wintertagen bewährt.
Elektrobusse mit Reichweite von 400 Kilometer
Trotz heftiger Minustemperaturen würden die Busse die versprochene Reichweite von 400 Kilometern bewältigen, bevor sie wieder an die Ladestation müssen, so der Sprecher. Das ist nicht selbstverständlich, denn Elektrofahrzeuge brauchen bei Kälte mehr Strom für den Antrieb. Hinzu kommt im Winter die Beheizung des Innenraumes.
Darüber hinaus haben sich die Elektrobusse auch hinsichtlich der Zugkraft bewährt. Auch an Steigungen, an denen manche Elektrofahrzeuge schwächeln würden, habe es keine Probleme gegeben, so die Bahn.
Fünf neue Busse zwischen Ravensburg und Weingarten Erste E-Busse im Linienverkehr gehen im Schussental an den Start
Zwischen Ravensburg und Weingarten nehmen Mitte Oktober die ersten fünf Elektrobusse ihre Fahrt auf. Sie sollen den CO2-freien Nahverkehr im Schussental einläuten.
E-Busse werden seit Herbst im Linienverkehr eingesetzt
Die fünf Busse sind seit dem Herbst im Linienverkehr in Einsatz. Sie sind jeweils zwölf Meter lang und bieten Platz für 90 Fahrgäste. Die Akkus sind auf dem Dach und im Heck der Busse verbaut. Betreiber ist die Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB), eine Tochter der Bahn.
Mit Strom betankt werden die Busse abends an den Ladesäulen auf dem RAB-Betriebshof in Ravensburg. Dafür wurden eine Trafostation und zwei stationäre Ladesäulen aufgebaut, an denen jeweils zwei Busse gleichzeitig aufgeladen werden können. Die Anschaffungskosten für die Busse lagen laut RAB im hohen sechsstelligen Bereich. Vom Land gab es einen Zuschuss.