Bäckermeister Gerold Heinzelmann hat gemeinsam mit seiner Frau über 30 Jahre lang die Bäckerei in Wolfegg geführt. Seit Anfang Juni ist er nun im Ruhestand. Die Bäckerei war weithin bekannt für ihr leckeres Brot, Brezeln und Seelen, für Kuchen und vieles mehr. Morgens trafen sich die Wolfegger beim Bäcker - man erfuhr das Neueste. Fast immer hatten die Kunden auf dem Heimweg eine Extra-Brezel in ihrer Tüte. Und nicht nur in der Bäckerei war der 65-Jährige leidenschaftlich aktiv. Auch aus dem Vereinsleben war Gerold Heinzelmann nicht wegzudenken.
SWR-Reporterin Marion Kynaß hat den rührigen und engagierten Bäckermeister besucht.
Schon früh wollte Gerold Heinzelmann Bäcker werden. Außerdem ist er seit Jahren Gemeinderat in Wolfegg, unterstützt die örtlichen Vereine und engagierte sich in Fördervereinen und der Bäckerinnung. Das Backen hat er nun aufgegeben, doch er wäre nicht Gerold Heinzelmann, wenn er nicht weiter aktiv wäre.
Brot und Wolfegger Geschichte
Neben seinem vielseitigen Engagement in Wolfegg interessiert sich Heinzelmann auch für die Geschichte und Geschichten vergangener Zeiten. Seit vielen Jahren sammelt er historische Postkarten der Umgebung. Weit über tausend alter Postkarten habe er zusammengetragen.
Den Wolfeggern fiel der Abschied schwer. Viele wollten in den letzten Tagen noch einmal eine Brezel, Seele oder Schokobanane ergattern. Manche Kundinnen und Kunden hätten auch Geschenke mitgebracht, erzählt Heinzelmann.
Abschiedsständchen vom Kindergarten
Von den Kindergartenkindern gab es sogar ein Ständchen: Die Weihnachtsbäckerei umgeschrieben auf die Wolfegger Bäckerei. Eine Anerkennung von den ganz Kleinen, von denen wohl alle schon mal ein Laugenmäuschen geschenkt bekommen haben. Von den leckeren Laugentierchen hat Heinzlmann täglich 80 Stück gebacken, nur um sie an die Kleinen zu verschenken.