Skifahren und Laufen am letzten Tag des Jahres
Den letzten Tag des Jahres am Bodensee begehen die Menschen in der Region mit einigen besonderen Bräuchen. Für einige steht der Sport an erster Stelle, andere mögen es musikalisch oder traditionell.
Am Mittag fällt der Startschuss zu den Silvesterläufen. In Tettnang (Bodenseekreis) und in Sigmaringen werden hunderte Freizeitsportlerinnen und -sportler auf den bis zu zehn Kilometer langen Strecken erwartet. Geübte Skifahrer treffen sich am Silvesterabend in Schwarzenberg in Vorarlberg, dort lädt der Skiclub zum traditionellen Fackellauf auf der Skipiste ein.
Jahrhunderte alte Tradition in der Schweiz Silvesterchläuse im Appenzeller Land begrüßen das neue Jahr
Im Appenzeller Land ziehen am Freitag wieder sogenannte Silvesterchläuse umher. Die Gruppen wünschen ein gutes neues Jahr. Nach zwei Jahren kann die Tradition wieder ohne Corona-Einschränkungen stattfinden.
Das Jahr verabschieden mit Ständchen oder Knall
Im Allgäu wird das alte Jahr vielerorts musikalisch verabschiedet. Musikvereine ziehen von Haus zu Haus, bringen ein Ständchen und lassen sich mit einem Schnaps entlohnen. In Nußdorf bei Überlingen (Bodenseekreis) lassen es die Badischen Böllerschützen richtig knallen. Sie laden am Nachmittag zum Silvesterböllern ein. Geschossen wird mit Kanonen aus Holz und Eisen, die nach historischem Vorbild nachgebaut wurden. Mit im Einsatz auch eine Vorderlader-Kanone, die bis zu 750 Kilogramm schwer ist. Geknallt wird auf dem Sportplatz in Überlingen-Altbirnau.
Eine jahrhundertealte Tradition gibt es im Appenzellerland. Dort sind die Silvesterchläuse unterwegs. Sie tragen kunstvolle, wild geschmückte Hüte und Masken und wünschen allen ein gutes neues Jahr.