Wie erst jetzt bekannt wurde, hat ein Busfahrer in Friedrichshafen Anfang März mit über einem Promille Alkohol im Blut einen Linienbus gefahren. Dem 53-Jährigen wurde daraufhin von seinem Arbeitgeber, eine Tochterfirma der Deutschen Bahn, fristlos gekündigt. Zuerst hatte die "Schwäbische Zeitung" über den Vorfall berichtet.
Kollege bemerkt, dass Fahrer betrunken ist
Dass der Mann betrunken war, hatte ein Kollege bemerkt, als der 53-jährige Busfahrer am frühen Morgen zum Dienst antrat. Der Kollege informierte seinen Arbeitgeber, die Regionalverkehr-Alb-Bodensee GmbH, die die Polizei rief. Mitarbeiter des Busunternehmens holten den Mann schließlich am Klinikum Friedrichshafen ab, zu dem er mit dem Linienbus gefahren war.
Polizei beschlagnahmt Führerschein
Dem Alkoholtest der Polizei zufolge hatte der Busfahrer 1,3 Promille Alkohol im Blut. Die Beamten ordneten eine Blutprobe an und beschlagnahmten den Führerschein des Mannes. Ob während der Fahrt Fahrgäste im Bus saßen, konnte die Polizei nicht sagen.
Zur fristlosen Kündigung des Mannes sagte ein Sprecher der Bahn, man ahnde solche Vorfälle konsequent. Für Busfahrer gilt nach Angaben der Polizei ein absolutes Alkoholverbot von 0,0 Promille. Ähnliche Vorfälle bei Busfahrern des Unternehmens waren der Polizei und dem Sprecher der DB nicht bekannt.