Der vierspurige Ausbau der B33 zwischen Konstanz und Allensbach (Kreis Konstanz) geht voran. Am Donnerstagvormittag wurde in Allensbach der Spatenstich für den Bau des knapp 970 Meter langen Röhrenbergtunnels gefeiert. Mit dabei waren unter anderem Michael Theurer (FDP), Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, und Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne).
Fünf Jahre Bauzeit für Tunnelbau veranschlagt
Der Tunnel soll den Lärm von täglich rund 30.000 Fahrzeugen auf der B33 schlucken. Er beginnt unterhalb der Kliniken Schmieder und führt den Verkehr in zwei Röhren auf einer Länge von fast einem Kilometer an Allensbach entlang. Die Bauzeit soll fünf Jahre dauern, das Projekt wird insgesamt schätzungsweise 86 Millionen Euro kosten.
Mit dem Spatenstich gehen wir nun den nächsten großen Schritt auf dem Weg, die Menschen entlang der B33 zwischen Allensbach und Konstanz zu entlasten.
Damit der Verkehr auf der B33 während des Baus weiterlaufen kann, wurde in den vergangenen Monaten eine etwa vier Kilometer lange Umleitungsstrecke gebaut. Außerdem werden oberhalb und unterhalb der Baustelle meterhohe, provisorische Lärmschutzwände errichtet. Zum Ausbau der B33 gehört der Bau eines weiteren Tunnels bei Hegne. Der wird aber wohl erst in zehn Jahren fertig sein.
Behelfsbrücke bei Allensbach wird eingehängt
Um während der Bauarbeiten für Anwohnerinnen und Anwohner größere Umwege zu vermeiden, wird seit Dienstag eine Behelfsbrücke montiert und mit einem Schwerlastkran eingehängt. Sie verbindet Allensbach mit einem benachbarten Gewerbegebiet.
Aussichtspunkt für Brücken-Fans
Die neue Behelfsbrücke wird in großen Bauteilen angeliefert. Das zuständige Regierungspräsidium Freiburg hat einen Aussichtspunkt auf einem Parkplatz nahe der Brückenarbeiten ausgewiesen. Denn es wird damit gerechnet, dass viele Anwohnerinnen und Anwohner sich dieses Spektakel anschauen möchten. Der Verkehr auf der B33 soll während der Bauarbeiten möglichst ungestört weiterlaufen. Die Behelfsbrücke soll fünf Jahre lang Allensbach und das benachbarte Gewerbegebiet verbinden, bis die endgültige Brücke gebaut ist.
Vollsperrung der B33 in der Nacht zu Freitag
Die Modulbrücke ist geliehen und kann wiederverwendet werden. Die Kosten liegen laut dem Regierungspräsidium Freiburg bei 1,8 Millionen Euro. Von Donnerstagnacht bis Freitagfrüh ist die B33 allerdings voll gesperrt, weil dann die Brücke in einem letzten Schritt eingehängt werden soll.