Die Asiatische Hornisse könnte zur Gefahr für Bienen in der Region Bodensee-Oberschwaben werden, denn der Bienenschädling breitet sich in Baden-Württemberg immer mehr aus. Das Staatliche Tierärztliche Untersuchungsamt (STUA) in Aulendorf und die Imkerinnen und Imker im Raum Bodensee-Oberschwaben sind besorgt. Die Bodenseeregion ist das zweitgrößte Obstanbaugebiet in Deutschland. Bienen und Wildinsekten spielen bei der Bestäubung von Bodenseeobst eine große Rolle.
Asiatische Hornisse breitet sich aus in BW
Noch haben Imker in Oberschwaben und am Bodensee keine Asiatische Hornisse entdeckt. Doch sie seien gewarnt, sagt Thomas Mysok vom Imkerverein Ravensburg. Vor allem im Raum Karlsruhe wurde die invasive Hornissenart schon entdeckt. Vor wenigen Tagen musste die Feuerwehr in Lahr (Ortenaukreis) ein Nest mit Asiatischen Hornissen entfernen.
Schutzmaßnahmen zeigen offenbar Wirkung Deutlich mehr Bienen in Obstanlagen am Bodensee
Die Maßnahmen von Obstbauern zum Schutz von Bienen zahlen sich aus. In den Obstanlagen am Bodensee gibt es wieder mehr Wildbienen. Das teilte die Bodensee-Stiftung aus Radolfzell mit.
Hornissen fressen Honigbienen
Die Hornissen lauern vor den Bienenständen, machen sich über die fliegenden Honigbienen her und fressen sie. Und das in großen Mengen, erklärt dazu die Untersuchungsanstalt in Aulendorf. Sollte ein Imker Asiatische Hornissen mit ihrer typischen Schwarzfärbung sichten, sollte er dies sofort melden, rät der Landesverband Württembergischer Imker.
Das Land hat dafür eigens im Internet eine Meldeplattform eingerichtet. Zu erkennen ist die Asiatische Hornisse an ihrer schwarzen Grundfärbung: Die Brust ist schwarz, der Hinterleib dunkel mit wenigen gelben Binden. Die Beine sind schwarz-gelb gefärbt.
Schutz heimischer Bienenvölker Kampf gegen die Asiatische Hornisse: BW startet Meldeplattform
Die Asiatische Hornisse breitet sich immer weiter aus und bedroht heimische Bienenvölker. Mit einer Meldeplattform will das Land die Ausbreitung der invasiven Art eindämmen.