Rund 20 Kilogramm Äpfel isst jeder in Deutschland im Schnitt pro Jahr. Beliebte Sorten wie Golden Delicious, Jonagold oder Boskop werden auch am Bodensee angebaut, die zweitgrößte Apfelregion nach dem Alten Land bei Hamburg. Am Bodensee fangen in diesen Tagen die ersten Betriebe an, die Äpfel zu pflücken.
SWR-Reporter Thomas Wagner war auf einem Bio-Betrieb in Bodman.
In den Apfelplantagen von Bertram Ledergerber und Johannes von Bodman hängen bündelweise Äpfel mit ihren roten Bäckchen an den Bäumen.
Äpfel sind unter Hagelnetz gut geschützt
Die Äpfel seien jetzt erntereif, so Ledergerber. Die rote Deckfarbe sei wichtig, damit er schmackhaft sei. Über den Apfelbäumen schützen Hagelnetze die Äpfel nicht nur vor Niederschlag, sondern auch vor allzu intensiver Sonneneinstrahlung. Denn laut Ledergerber können auch Äpfel Sonnenbrand bekommen.
Auch Johannes von Bodman schaut sich die Äpfel an. Das heiße Wetter der vergangenen Wochen hatte offenbar auch Auswirkungen auf die Qualität der Äpfel.
Qualitätskontrolle an Baum und Früchten
Das, was am Baum hänge, sei gut gelungen. Der Ertrag hänge jetzt an den Bäumen. Er freue sich, die Äpfel abzuernten. Bertram Ledergerber pflückt ein Blatt und schaut es sich aufmerksam an:
Frosteinbrüche wirken sich auf die Preise aus
Wenn alles passt, kann die Ernte beginnen. Abseits des Bodensees haben in anderen Anbauregionen späte Frosteinbrüche Schäden an den Bäumen angerichtet. Das hat auch Folgen für viele Verbraucherinnen und Verbraucher.
Ledergerber glaubt, dass der Verbraucher bereit sei die Preiserhöhung zu zahlen, wenn er in einen Apfel heimischer Produktion beißt.