Das Unternehmen Airbus aus Immenstaad am Bodensee hat einen millionenschweren Auftrag der NASA erhalten. Bei Airbus Defence and Space sollen zwei neue Satelliten gebaut werden. Die Satelliten mit dem Namen Grace-C sehen ähnlich aus wie eine rund drei Meter lange Schachtel und wiegen jeweils rund 600 Kilogramm. Sie setzen eine seit gut 20 Jahren bestehende Mission der NASA und der Deutschen Raumfahrt-Agentur fort. Grace-C soll den Klimawandel aus dem All aus beobachten.
Satelliten überwachen den Klimawandel
Während ihrer fünfjährigen Mission werden die Satelliten der Grace-C-Mission (Gravity Recovery And Climate Experiment Continuity) eine Messreihe fortsetzen, die Veränderungen auf der Erde beobachtet, heißt es von Airbus. Es gehe darum, wie sich das Grundwasser, die Ozeane, die Eisschilde und das Land der Erde von Monat zu Monat verändern.
Wasserschichten müssen zirkulieren Klimawandel: Winter für Durchmischung des Bodensees bisher zu warm
Eiseskälte und stürmische Winde reichen diesen Winter bisher nicht aus für eine vollständige Umwälzung des Bodensees. Das aber wäre wichtig für die Sauerstoffversorgung der Tiefe.
Die Satelliten messen, wie sich die Schwerkraft der Erde auf den jeweils anderen Satelliten auswirkt. Hieraus lassen sich laut Airbus Rückschlüsse darüber ziehen, wie das Klimas auf dem Planeten sich entwickelt.
Satelliten frühestens ab 2028 im All
Laut Deutscher Raumfahrt-Agentur bilden die Daten von Vorgängermodellen der Grace-Satelliten bereits seit Jahren eine Grundlage für die Berichte des Weltklimarates. Start für Grace-C aus Immenstaad soll frühestens 2028 sein. Auch die Firma SpaceTech aus Immenstaad ist an dem Projekt beteiligt.