Freitag 24. September 2021
Wenn man trotz Impfung erkrankt - woran liegt das?
19:45 Uhr
Impfdurchbrüche - so nennt man es, wenn Menschen trotz eines vollständigen Impfschutzes an Covid-19 erkranken. Woran liegt das? Wie gut schützt die Impfung? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.
Spontane Impf-Möglichkeit in Stuttgarter Wilhelma
19:23 Uhr
Besucherinnen und Besucher des zoologisch-botanischen Gartens in Stuttgart können sich am Samstag spontan gegen das Coronavirus impfen lassen. Damit beteiligt sich die Wilhelma an einer Aktionskampagne des Landes. Geimpft wird von Fachkräften des Robert-Bosch-Krankenhauses. Es sind sowohl Erst- und Zweitimpfungen als auch Auffrischungen mit den Impfstoffen von Biontech und Johnson & Johnson möglich. Eine Terminvereinbarung ist nicht nötig. Das Impfteam steht von 10 bis 13 Uhr und von 13:30 bis 16 Uhr bereit. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Impfaktion gibt es Bewirtung und ein Gewinnspiel. Wer sich bei der Aktion impfen lässt, der kann eine Begegnung mit Kamelen gewinnen.
Hospitalisierungsrate in Baden-Württemberg steigt leicht
18:00 Uhr
Das Landesgesundheitsamt meldet 1.428 bestätigte Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg (Stand 16:00 Uhr); vor einer Woche waren es noch 1.587 Fälle. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach zuletzt steigender Tendenz wieder rückläufig. Sie ist am Freitag auf 79,9 gesunken. Am Tag zuvor lag sie noch bei 81,0. Am höchsten war der Wert in Pforzheim mit 210,3. Den niedrigsten Wert verzeichnet Heidelberg mit 32,1. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz stieg im Wochenvergleich an: von 2,13 auf 2,29. Dieser Kennwert ist neben der Zahl der Covid-19-Patienten in Intensivbehandlung ausschlaggebend für mögliche strengere Maßnahmen. 192 mit Covid-19 infizierte Personen werden aktuell auf Intensivstationen behandelt. Dieser Wert ist im Wochenvergleich leicht gesunken, am vergangenen Freitag lag er noch bei 204. Vier weitere Todesfälle wurden im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet.
Stiko empfiehlt parallele Corona-und Grippeimpfung
15:30 Uhr
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Impfungen gegen Corona und Grippe ab Oktober zum selben Termin. Voraussetzung sei, dass es sich beim Influenza-Vakzin um einen Tot-Impfstoff handele, teilte die Stiko mit. Dieser enthält inaktivierte Viren oder deren Bestandteile. Bei den in Deutschland zugelassenen Influenza-Impfstoffen handelt es sich nach Angaben des Robert-Koch-Instituts meist um Tot-Impfstoffe. Zudem sollten Parallel-Impfungen nicht in denselben Oberarm erfolgen, sondern verteilt auf unterschiedliche Gliedmaßen. In Baden-Württemberg soll ein Modellprojekt, das Grippe-Impfungen in der Apotheke ermöglicht, die Impfbereitschaft erhöhen.
Stiko: Keine generelle Empfehlung von Auffrischungsimpfungen
15:05 Uhr
Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht sich nicht für generelle Auffrischungsimpfungen bei Senioren aus - obwohl ältere Menschen diese bereits bekommen können, auch in Baden-Württemberg. Empfohlen wird eine Booster-Dosis mit einem mRNA-Impfstoff aber für Menschen mit Immunschwäche, heißt es in dem vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Papier. Die Stiko ist mit ihrer Empfehlung damit zurückhaltender als die Gesundheitsministerkonferenz. Diese hatte Anfang August beschlossen, dass eine Auffrischungsimpfung ab 60 Jahren in Anspruch genommen werden könne.
Côte d'Azur kein Risikogebiet mehr
14:50 Uhr
Frankreich wird ab Sonntag mit Ausnahme einiger Überseegebiete von der Bundesregierung nicht mehr als Corona-Hochrisikogebiet gelistet. Als letzte französische Region in Europa wird dann das bei Touristen beliebte Gebiet Provence-Alpes-Côte d'Azur von der Risikoliste gestrichen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) heute mitteilte. Damit entfallen alle Quarantäneregeln für Einreisende aus dieser Region. Das EU-Land Slowenien wird dagegen neu als Hochrisikogebiet eingestuft. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist und von dort einreist, muss ab Sonntag für zehn Tage in Quarantäne. Eine Befreiung ist erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test möglich.
Malaktion zum Neustart der Kulturszene in Tauberbischofsheim
14:45 Uhr
Mit einer öffentlichen Malaktion auf dem Marktplatz in Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) will der örtliche Kunstverein heute seit 14 Uhr ein sichtbares Zeichen zur Wiederbelebung der Kulturszene setzen. Zur Malaktion unter dem Motto "Hurra, wir leben wieder!" seien vor allem Jugendliche ab zehn Jahren aufgerufen.
Mehr als 70.000 Anfragen bei Corona-Hotline der IHK
14:40 Uhr
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) in der Region Stuttgart zieht eine positive Bilanz ihrer Corona-Hotline. In eineinhalb Jahren habe es mehr als 70.000 Anfragen gegeben. In den Hochzeiten der Pandemie waren es mehr als 2.000 telefonische sowie schriftliche Kontakte pro Tag, so die IHK. Dabei ging es demnach vor allem um Fragen zu Soforthilfe- und Förderprogrammen. Außerdem um die Auslegung von Corona-Verordnungen sowie Einreise- und Quarantänebestimmungen. Darüber hinaus stellen viele Anruferinnen und Anrufer Fragen zum Kurzarbeitergeld, rund um das Thema Arbeitsrecht, zum Impfen und Testen.
Neue Covid-19 Impfstoffe zu erwarten
14:30 Uhr
Bisher sind in der Europäischen Union nur sogenannte mRNA- und Vektorimpfstoffe zugelassen. Derzeit werden verschiedene weitere Impfstoffe wie Tot- oder Protein-Impfstoffe überprüft. Sie führen zwar zum gleichen Ergebnis, funktionieren aber anders:
Coronapandemie Neue COVID-19 Impfstoffe
Bisher sind in der EU nur mRNA- und Vektorimpfstoffe zugelassen. Aber aktuell werden verschiedene weitere Impfstoffe wie Tot- oder Protein-Impfstoffe überprüft.
Norwegen hebt Einschränkungen auf
14:25 Uhr
Die norwegische Regierung kündigt ein Ende der Corona-Einschränkungen an. Die Restriktionen würden am Samstagnachmittag aufgehoben, sagt Ministerpräsidentin Erna Solberg auf einer Pressekonferenz. "Es ist 561 Tage her, dass wir die härtesten Maßnahmen in Norwegen in Friedenszeiten eingeführt haben." Jetzt sei die Zeit gekommen, zu einem normalen Alltag zurückzukehren, so Solberg.
Kreisimpfzentrum im Kreis Freudenstadt schließt bereits am Sonntag
13:50 Uhr
Das Kreisimpfzentrum in Dornstetten (Kreis Freudenstadt) schließt bereits am kommenden Sonntag. Nach Angaben des Landratsamts müssen sich Menschen, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte wenden. Gesonderte Impfaktionen seien bisher nicht geplant, hieß es. Das Landessozialministerium hatte zuvor angekündigt, die meisten Kreisimpfzentren in Baden-Württemberg Ende September zu schließen.
CDU-Stadträte fordern Long-Covid-Studie für Stuttgart
13:40 Uhr
Die CDU-Gemeinderatsfraktion in Stuttgart hat einen Antrag gestellt, der eine gesonderte Studie zu den Langzeitfolgen von Corona fordert. Die Gemeinderäte wollen damit erforschen, ob die Menschen in der Landeshauptstadt wie in bundesweiten Studien ebenfalls zu zehn Prozent an den "Post-Covid- Symptomen" leiden.
Lehrerverbände begrüßen Beibehaltung der Maskenpflicht an Schulen
13:20 Uhr
Bildungsverbände und Lehrergewerkschaften haben sich für die Verlängerung der Maskenpflicht an den Schulen in Baden-Württemberg ausgesprochen. So sagte unter anderem Ralf Scholl, Vorsitzender des Philologenverbands, dem SWR, solange die Infektionszahlen nicht deutlich zurückgehen, könne die Maskenpflicht nicht zurückgenommen werden. Auch die Lehrergewerkschaft GEW sieht dazu angesichts der niedrigen Impfquote und der noch fehlenden Luftreinigungsgeräte an den Schulen derzeit keine Alternative. Kultusministerien Theresa Schopper (Grüne) hatte angekündigt, die Maskenpflicht auf unbestimmte Zeit zu verlängern, um den Präsenzunterricht sicherzustellen.
Veranstaltungswirtschaft fordert bundesweiten "Freiheitstag"
13:10 Uhr
Der Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), Jens Michow, wünscht sich ein bundesweites Ende aller Corona-Einschränkungen für Veranstalterinnen und Veranstalter noch in diesem Jahr: "Wir wollen zum 1. Dezember einen 'Freiheitstag', der dann wirklich dazu führt, dass die derzeit immer noch hier und dort restriktiven Regeln aufgehoben werden", sagte Michow dem SWR. Gleichzeitig betonte er, er wisse darum, dass dieser Wunsch sich wahrscheinlich nicht erfüllen werde: "Die Politiker entscheiden ja eigentlich gar nicht mehr allein, sondern werden von Virologen beraten. Und alles hängt davon ab, wie sich nun die Situation hoffentlich weiter so entwickelt, dass die Inzidenz-Raten runtergehen."
BW beim Impfen bundesweit unter dem Durchschnitt
12:00 Uhr
In Baden-Württemberg sind nun 62,2 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Damit liegt das Land laut Bundesgesundheitsministerium nur knapp hinter dem Bundesdurchschnitt von 63,7 Prozent und im Bundesvergleich im Mittelfeld. Sechs der 16 Bundesländer haben inzwischen die Schwelle von 70 Prozent mindestens einmal geimpften Einwohnerinnen und Einwohnern erreicht. Baden-Württemberg fällt aktuell mit 64,9 Prozent unter diese Schwelle der mindestens einmal Geimpften. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schrieb bei Twitter, dass deutschlandweit noch mindestens drei Millionen Impfungen für einen sicheren Winter gebraucht würden.
Bürgermeister fordert Ermittlungen wegen Ungeimpft-Aufklebern
11:40 Uhr
Ispringens Bürgermeister Thomas Zeilmeier (parteilos) hat sich wegen Aufklebern von Impfgegnern an den Staatsschutz gewandt. Unbekannte hatten in der Gemeinde Ispringen (Enzkreis) mehrere Sticker in Form eines Judenstern mit dem Wort "Ungeimpft" angebracht. Laut Polizei stellt dies allein keine Straftat dar. Dennoch fordert der Rathauschef, Ermittlungen wegen Volksverhetzung aufzunehmen - allein schon um ein Zeichen zu setzen, so Zeilmeier.
Landkreis Ludwigsburg zieht positive Bilanz seiner Impfzentren
11:30 Uhr
Der Landkreis Ludwigsburg hat sich zufrieden mit dem Betrieb der beiden Kreisimpfzentren an einem Standort gezeigt. Diese werden - wie die meisten Kreisimpfzentren im Land - Ende September schließen. Landrat Dietmar Allgaier (CDU) ist mit der Bilanz zufrieden. Der Landkreis habe mit der Organisation der Kreisimpfzentren eine herausfordernde Aufgabe sehr gut bewältigt. Seit Januar wurden in Ludwigsburg rund 230.000 Impfungen in den beiden Kreisimpfzentren durchgeführt, im Schnitt also mehr als 900 Impfungen pro Tag. Möglich gewesen wären sogar rund 2.000 Impfungen täglich. Vom 1. Oktober an geht die Zuständigkeit für Corona-Impfungen vollständig auf die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte über.
Impfgegner blockieren Corona-Impfbus in Rottenburg
10:45 Uhr
Gegner von Corona-Impfungen haben am Donnerstagmittag in Rottenburg am Neckar (Kreis Tübingen) einen Impfbus blockiert. Laut Polizei kam es dabei vor einem Gymnasium zu tumultartigen Szenen, als etwa zehn Demonstrierende versuchten einen Impfbus des Landkreises Tübingen zu blockieren. Die Aktion war organisiert worden, um Schülerinnen und Schülern eine Corona-Impfung anzubieten. Als die Polizei die Aktivistinnen und Aktivisten aufforderte, den Bus freizugeben, wurden sie handgreiflich. Dabei wurden zwei Beamte und ein Demonstrant leicht verletzt. Gegen zwei Impfgegner laufen Ermittlungsverfahren. Am Donnerstagmorgen hatten Impfgegner bereits bei einer Freiburger Schule gegen das Impfen von Kindern und Jugendlichen protestiert.
Neues Update der Corona-Warn-App informiert über Auffrischimpfung
10:10 Uhr
Mit dem neuen Update der Corona-Warn-App sollen Menschen ab sofort benachrichtigt werden, wenn sie eine Auffrischimpfung bekommen können. Das gab das für die App zuständige Robert-Koch-Institut bekannt. Die Voraussetzung ist grundsätzlich, dass Nutzerinnen und Nutzer der App ihr Impfzertifikat in der App gespeichert haben. Denn darin sind die wichtigsten Informationen wie das Datum der Impfung und das Geburtsdatum gespeichert. Anhand dieser Daten überprüft die App dann, ob der Nutzerin oder dem Nutzer eine sogenannte Booster-Impfung zusteht. Das sind in Baden-Württemberg derzeit zum Beispiel Menschen, die über 60 Jahre alt sind und vor mehr als einem halben Jahr geimpft wurden. Bei wem diese Kriterien zutreffen, soll eine Benachrichtigung in der App bekommen. Zudem ist es mit der App fortan möglich, das Impfzertifikat als PDF-Dokument zu speichern, zu verschicken oder dieses erneut auszudrucken. Das Update ist seit dem 22. September verfügbar.
Spahn mahnt zur Quarantäne-Einhaltung auch ohne Lohnersatz
9:35 Uhr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat das Auslaufen der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte in Corona-Quarantäne erneut verteidigt: "Impfen schützt Gesundheit. Und jetzt spart es auch noch Geld. Das dürfte viele überzeugen", sagte Spahn der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es sei nicht davon auszugehen, dass die Quarantäneauflagen nun vielfach gebrochen würden, wovor neben anderen der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach gewarnt hatte: "Wer Quarantäneauflagen nicht befolgt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Und das wird kontrolliert und mit empfindlichen Strafen geahndet", sagte Spahn: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das viele riskieren werden."
Schnelltestzentrum in Schwäbisch Hall schließt
9:20 Uhr
Die Stadt Schwäbisch Hall beendet ihr kommunales Schnelltestangebot. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Der Corona-Krisenstab der Stadtverwaltung hat demnach beschlossen, dass im Testzentrum im Alten Schlachthaus am 3. Oktober zum letzten Mal Schnelltests angeboten werden. Hintergrund sind laut einer Mitteilung eine stark sinkende Nachfrage nach Schnelltests durch eine steigende Impfquote, Testungen von Schülerinnen und Schülern in den Schulen und die Tatsache, dass aktuell nur noch in wenigen Bereichen überhaupt ein Testnachweis verlangt werde.
Ministerin: Rückkehr zur Präsenz an Uni mit Nachdruck betreiben
9:00 Uhr
Aus Sicht von Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) muss nun mit Nachdruck die Rückkehr zur Präsenz an den Hochschulen betrieben werden. "Wir lassen zum Wintersemester den Präsenzbetrieb grundsätzlich wieder zu. Wir gehen davon aus, dass er der Normalfall ist und die digitale Komponente die Bereicherung da, wo es sinnvoll und notwendig ist", sagte sie im Interview mit den "Badischen Neuesten Nachrichten" und der "Südwest Presse". Drei Semester in Folge ohne persönlichen Kontakt auf dem Campus zu anderen, das sei für Studenten ohne Zweifel eine erhebliche Beeinträchtigung gewesen, so die Ministerin. Bauer geht nach Befragungen an Hochschulen davon aus, dass ein großer Teil der Studenten geimpft ist. "Wir gehen von rund 90 Prozent aus."
Kulturveranstaltungen in BW: Interesse steigt trotz Corona
6:23 Uhr
Die Kultur- und Veranstaltungsbranche gehört zu den Verlierern der Pandemie. Viele Betriebe waren monatelang geschlossen. Die Nachfrage steigt wieder - aber nicht überall gleich:
RKI: Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit leicht gesunken
4:57 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist erneut gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche am Freitagmorgen mit 62,5 an. Tendenziell geht die Zahl somit seit rund zwei Wochen zurück. Am Vortag hatte der Wert bei 63,1 gelegen, vor einer Woche bei 74,7. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 9.727 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 11.022 Ansteckungen gelegen.
WHO empfiehlt Covid-Medikament
1:18 Uhr
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt erstmals ein Medikament zur Vorbeugung einer schweren Covid-19-Erkrankung bei infizierten Risikopatientinnen und -patienten. Sie verweist auf Studien, wonach die Antikörper-Kombination aus Casirivimab und Imdevimab von der US-Firma Regeneron und dem Schweizer Unternehmen Roche deren Überlebenschancen verbessern kann. Die WHO veröffentlichte ihre neue Empfehlung am Freitag im "British Medical Journal". In Deutschland wird diese Antikörper-Kombination bereits in speziellen Fällen für Corona-Patienten eingesetzt. Viele Länder, die selbst keine Risikobewertungen machen können, warten aber auf solche WHO-Empfehlungen. Auch Hilfsorganisationen setzen in der Regel nur von der WHO empfohlene Mittel ein.