Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
Maskenpflicht entfällt in Frankreich weitgehend
20:23 Uhr
Frankreich lockert seine Corona-Beschränkungen am Montag weitgehend. Die Maskenpflicht entfällt in weiten Bereichen des öffentlichen Lebens. Zudem muss an vielen Orten kein Impfpass mehr vorgelegt werden. In Frankreich sind die Corona-Zahlen in den vergangenen Wochen ebenso rasant zurückgegangen wie sie zuvor angestiegen waren. Seit etwa einer Woche steigen sie allerdings wieder leicht an. Derzeit liegt die Inzidenz in Frankreich bei etwa 570 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Es befinden sich weniger als 2.000 Covid-Patienten auf Intensivstationen.
Fast alle Spieler freigetestet: Mainz will gegen Dortmund antreten
18:32 Uhr
Der FSV Mainz 05 geht nach seinem Corona-Ausbruch davon aus, dass das für Mittwoch geplante Bundesliga-Nachholspiel gegen Borussia Dortmund stattfindet. Bis auf zwei Profis hätten sich inzwischen alle freigetestet, erklärte Trainer Bo Svensson, den es selbst erwischt hatte, bei einer Pressekonferenz der Rheinhessen am Sonntag. Allerdings sehe man bei Herz- und Pulsmessungen der Betroffenen "schon Auffälligkeiten". Zum großen Teil müsse er mit Akteuren planen, die nicht erkrankt waren.
Nach Verschiebung: Millionenklage der Stadt Rastatt vor Gericht
18:08 Uhr
Es geht um viel Geld und um die Frage nach der Haftung - wegen der Verunreinigung des Grundwassers mit den gesundheitsschädlichen Chemikalien PFC wollen die Stadtwerke Rastatt rund 6,5 Millionen Euro von einem Kompostunternehmen einklagen. Der Zivilprozess dazu beginnt am Montag vor dem Landgericht Baden-Baden. Eigentlich hätte die mündliche Verhandlung schon vor einem Jahr stattfinden sollen, war wegen der Corona-Pandemie aber abgesagt worden. Ein Urteil am selben Tag ist laut einer Gerichtssprecherin unwahrscheinlich.
Prozess um Schadenersatz PFC / PFAS Umweltskandal: Zivilklage vor dem Landgericht Baden-Baden
Prozessauftakt um die Verschmutzung des Trinkwassers mit dem Umweltgift PFC / PFAS war am 14. März 2022 vor dem Landgericht Baden-Baden. Die Zivilklage der Stadtwerke Rastatt richtete sich gegen einen Kompostunternehmer.
Neuer Höchstwert bei Sieben-Tage-Inzidenz in BW
16:46 Uhr
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist in Baden-Württemberg weiter gestiegen. Laut neuesten Daten des Landesgesundheitsamts (Stand: 16 Uhr) beträgt sie aktuell 1.870 (+37 gegenüber dem Vortag). Noch nie seit Pandemiebeginn war der Wert höher. Regional ist die Inzidenz derzeit mit 3.314 nirgendwo so hoch wie im Schwarzwald-Baar-Kreis. 17.678 weitere Neuinfektionen wurden den Behörden gemeldet, sieben weitere Personen in Baden-Württemberg starben an oder mit Covid-19. Auf den Intensivstationen im Land lagen den LGA-Angaben zufolge am Sonntag 246 Covid-Patientinnen und -Patienten. Das waren sieben mehr als am Vortag.
Politikwissenschaftler in Enquetekommission berufen
16:39 Uhr
Der Konstanzer Politikwissenschaftler und Ungleichheitsforscher Marius Busemeyer berät künftig den baden-württembergischen Landtag. Er wurde in die neue Enquetekommission "Krisenfeste Gesellschaft" berufen. Das Gremium soll untersuchen, welche Schlüsse aus der Corona-Pandemie zu ziehen sind und wie das Land für künftige Krisen besser aufgestellt werden kann.
Zweifel an Lockerungen wachsen
16:03 Uhr
Eine Woche vor der geplanten Aufhebung der meisten bundesweiten Corona-Auflagen lässt die rasante Ausbreitung des Virus Zweifel an den Lockerungen wachsen. Deutschland hätte dann keine echten Schutzmaßnahmen mehr, kritisierte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). "Damit stehen wir im Herbst neuen Mutationen schutz- und wehrlos gegenüber", sagte Söder zu dem Entwurf der Bundesregierung der "Bild am Sonntag". So könne das geplante weitgehende Weglassen der Maske in der Schule rasch zur sogenannten Durchseuchung führen. Besorgt zeigten sich auch Mediziner. Der Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung Divi, Gernot Marx, nannte es in den Zeitungen der Funke Mediengruppe einen Fehler, das Mittel der Maskenpflicht ohne Not aus der Hand zu geben. Der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, warnte in den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland, dass immer mehr Klinik-Beschäftigte wegen Krankheit oder Quarantäne ausfielen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verteidigte den Entwurf erneut als Weg zu "mehr Rechtssicherheit". Wo die Inzidenz stark steige oder die medizinische Versorgung gefährdet sei, könnten die Länder Instrumente wie Masken, Abstand, Vorgaben für Tests und Hygienekonzepte nutzen, sagte er dem "Münchner Merkur". "Es wäre traurig, wenn wir jetzt stattdessen über Wochen hohe Fallzahlen und 200 bis 300 Tote am Tag in Kauf nehmen würden."
Corona-Lockerungen im März: Vereine überwiegend optimistisch
14:59 Uhr
Ab dem 20. März sollen alle tiefgreifenderen Corona-Schutzmaßnahmen entfallen. Viele Vereine in der Region Heilbronn-Franken sind optimistisch und freuen sich auf den Betrieb:
FDP-Gesundheitsexperte: Impfpflicht wird hoffentlich nicht nötig
13:51 Uhr
Der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann hofft, dass die geplante allgemeine Impfpflicht gar nicht erst nötig wird. "Idealerweise brauchen wir die Impfpflicht im Herbst nicht mehr", sagte Ullmann der "Bild am Sonntag". Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion ist selbst Initiator des Antrags für eine Impf-Nachweispflicht ab 50 Jahren. Am Donnerstag will der Bundestag erstmals über die verschiedenen Anträge debattieren. Laut Ullmann könnte der von ihm unterstützte Antrag "eine Brücke sein". Dieser sehe bis 15. September eine Beratungspflicht vor. Wenn dann die Impfquote zu gering und das Gesundheitswesen überlastet sei, werde über die Impf-Nachweispflicht ab 50 Jahren abgestimmt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte dagegen am Freitag erneut betont, dass die allgemeine Impfpflicht unbedingt nötig sei, um neue breite Beschränkungen im Herbst zu vermeiden.
Lauterbach mahnt angesichts hoher Corona-Zahlen zum Impfen
12:26 Uhr
Angesichts der im europäischen Vergleich aktuell besonders starken Verbreitung von Corona in Deutschland hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ungeimpfte Menschen erneut eindringlich zur Impfung gemahnt. Deutschland habe jetzt die höchste Corona-Inzidenz in Europa, so Lauterbach unter Verweis auf Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO auf Twitter. "Tendenz steigt, viele Tote", so Lauterbach weiter. Geimpfte seien jetzt oft unvorsichtig, weil sie wüssten, dass sie sich infizieren könnten, aber meist nicht schwer erkrankten. Ungeimpfte aber seien dem Virus schutzlos ausgeliefert. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell laut Robert Koch-Institut bei 1526,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche. Binnen eines Tages wurden 146.607 Corona-Neuinfektionen und 50 Todesfälle gezählt. Die wachsende Omikron-Welle wird nach Einschätzung der Bundesregierung größtenteils durch die ansteckendere Variante BA.2 getrieben. Lauterbach hatte in den vergangenen Tagen bereits mehrfach vor womöglich steigenden Totenzahlen gewarnt. Ab 20. März sollen die meisten bundesweiten Corona-Auflagen wegfallen. Auf Basis eines Gesetzentwurfs von Lauterbach und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sollen dann die Länder dafür verantwortlich sein, welche weitergehenden Schutzmaßnahmen in extra zu bestimmenden Hotspots noch gelten sollen.
Paralympics: Eine halbe Millionen PCR-Tests, sechs positive Fälle
12:01 Uhr
Die Paralympischen Winterspiele in Peking sind nahezu coronafrei geblieben. Nach einer offiziellen Erhebung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, wurden bis einschließlich Samstag während der Spiele 519.486 Tests entnommen. Lediglich sechs waren positiv, davon fünf Athleten oder Offizielle. Etwas höher war noch die Zahl der Corona-Tests am Flughafen bei der Einreise. Von 2.331 getesteten Personen waren 18 positiv, 16 davon waren Sportler und Personen aus dem offiziellen Stab. Die deutsche Delegation hatte bis zum Samstag keinen positiven Test zu beklagen.
Heimstiftung hat Vorbehalte gegen digitales Meldeverfahren für Impfverweigerer
7:44 Uhr
Die Evangelische Heimstiftung, der größte Heimträger in Baden-Württemberg, kritisiert das Meldeverfahren für Impfverweigerer. Ab Dienstag müssen Krankenhäuser und Pflegeheime Mitarbeiter melden, die keinen Nachweis einer Corona-Impfung und kein ärztliches Attest zur Befreiung davon vorgelegt haben. Mit Hilfe eines Online-Portals sollen die Angaben zu Ungeimpften an die örtlichen Gesundheitsämter weitergeleitet werden. Die Stiftung ist nicht zufrieden mit dem geplanten Ablauf:
Viele Neuansteckungen in China
6:06 Uhr
In China herrscht derzeit die schwerste Corona-Krise seit zwei Jahren. Innerhalb eines Tages wurden fast 3.400 neue Corona-Fälle registriert und damit die höchste Zahl an Neuansteckungen seit Februar 2020 verzeichnet. Die Behörden meldeten am Sonntag 3.393 neue Infektionen. Dies waren doppelt so viele Fälle wie am Vortag. Die Großstadt Jilin wurde teilweise abgeriegelt, wie ein Beamter mitteilte. In zahlreichen Stadtvierteln wurde ein Lockdown verhängt. In der benachbarten Millionenstadt Changchun hatten die Behörden bereits am Freitag einen Lockdown angeordnet.
DGB: Homeoffice weiter ermöglichen
6:01 Uhr
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat davor gewarnt, den Schutz vor Corona-Infektionen am Arbeitsplatz zu vernachlässigen. "Arbeitsschutz darf ab Ende März keinesfalls zur Privatsache der Beschäftigten werden", sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". "Die Pandemie ist eben noch nicht vorbei, und deshalb bleibt Homeoffice - da wo es möglich ist - auch weiterhin nützliches Instrument, um Kontakte und damit Infektionsgefahren einzuschränken." Trotz steigender Infektionszahlen sollen in Deutschlands Betrieben ab dem Frühlingsanfang in einer Woche lockerere Corona-Regeln gelten. Im Entwurf einer Verordnung des Bundesarbeitsministeriums ist vorgesehen, dass die Arbeitgeber selbst die Gefährdung durch das Virus einschätzen und in einem betrieblichen Hygienekonzept entsprechende Maßnahmen festlegen sollen.
Bundesweite Inzidenz über 1.500
5:31 Uhr
Die vom Robert Koch-Institut (RKI) gemeldete bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat erstmals die Schwelle von 1.500 überschritten. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 1526,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.496,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.231,1 (Vormonat: 1.466,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 146.607 Corona-Neuinfektionen.