Sommerzeit ist Reisezeit, doch in dieser Saison dürfte der Urlaub deutlich teurer werden. Nicht nur die allgemeinen Lebenshaltungskosten sind gestiegen. Auch die Preise für Flugtickets gingen in den ersten sechs Monaten des Jahres im Schnitt um ein Viertel nach oben, wie das Statistische Bundesamt zu Beginn dieser Woche mitteilte. Und auch Pauschalreisen kosten durchschnittlich etwa zehn Prozent mehr.
Für die Mehrheit bleibt noch alles gleich, ein gutes Drittel muss sparen
Wegen des Preisanstiegs hat ein gutes Drittel (35 Prozent) der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg die Pläne für den Sommerurlaub angepasst. Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundrunks (SWR) ergeben. Rund sechs von zehn (62 Prozent) der Befragten gaben an, dass sich ihre Urlaubspläne nicht von denen früherer Jahre unterscheiden.
Einschränkungen beim Urlaub: Junge Menschen besonders betroffen
Dabei sehen sich jüngere Bürgerinnen und Bürger deutlich häufiger zu einer preisbedingten Änderung ihrer Urlaubspläne gezwungen als ältere: in der Altersgruppe 16 bis 34 Jahre muss nach eigenen Angaben gut jeder Zweite (54 Prozent) seine Urlaubsplanung ändern. In den höheren Altersgruppen gilt dies mehrheitlich nicht.
Knappes Budget: Ein Drittel verzichtet auf Flugreisen
Von denjenigen, die ihre Reisepläne aufgrund der Preise ändern müssen, verzichten knapp vier von zehn (38 Prozent) gänzlich auf eine Urlaubsreise, fast ebenso viele verkürzen die Reisedauer (37 Prozent). Ein Drittel verzichtet auf Flugreisen (33 Prozent) oder bestimmte Reiseziele (32 Prozent), ein Fünftel (20 Prozent) auf einen Urlaub im Hotel.