Das war der BW-Newsticker am Donnerstag

Sorge um Traditionen auf dem Cannstatter Wasen, Unwetterwarnung für BW, Deutsche sind stolz auf ihre Dialekte

Stand
Autor/in
Jakob Fandrey
SWR-Redakteur Jakob Fandrey

Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker, heute von Jakob Fandrey.

Tschüss!

Das war es für den heutigen Donnerstag. Morgen tickert dann mein Kollege Jens Fischer für euch. Bis dahin findet ihr alle Nachrichten für BW wie gewohnt auf SWRAktuell.de/bw, in der SWR Aktuell App, in unserem Newsletter am Morgen, auf WhatsApp, bei Instagram, Facebook, YouTube und X und natürlich auch im Radio und TV.

Happy End: Vermisst gemeldete 12-Jährige ist wieder da

Kurz vor Ende des Newstickers am Donnerstag hier noch eine gute Neuigkeit: Die 12-Jährige aus Ballrechten-Dottingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald), die seit mehreren Wochen als vermisst galt, ist wohlbehalten und unversehrt wieder aufgetaucht. Die Polizei hat uns soeben mitgeteilt, dass die Öffentlichkeitsfahndung in dem Fall zurückgenommen worden ist.

BASF schüttet weniger Dividende aus

Der Chemiekonzern BASF spart jetzt auch bei seinen Aktionären. Das Unternehmen hat angekündigt, künftig mindestens 2,25 Euro je Aktie an Dividende ausschütten zu wollen. Zuletzt hatte die Dividende noch bei 3,40 Euro gelegen. Bisher war erklärtes Unternehmensziel, die Dividende zu steigern oder zumindest zu halten. Die BASF will heute ihre neue Unternehmensstrategie vorstellen. Auch für den Hauptsitz Ludwigshafen werden weitere Einsparungen erwartet.

Seit wann stellt die Polizei Mülleimer auf?

Uns haben Bilder aus Freiburg erreicht, die für viel Verwirrung gesorgt haben: In der Stadt sind an mehreren Orten blaue Mülleimer der Polizei aufgetaucht. Aber wieso soll die Polizei Mülleimer aufstellen? Die Beamten haben sie auf jeden Fall entfernt und die Ermittlungen aufgenommen. Eventuell könnte es sich bei der Aktion um eine Straftat handeln. Mittlerweile liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei den Objekten um eine Streetart-Aktion des Berliner Kollektivs "Rocco and his Brothers" handelt. Eine Ausstellung der Künstler feierte am selben Tag nämlich ihre Eröffnung - und dort ist unter anderem ein weiterer "Polizei-Mülleimer" zu sehen. Es bleibt spannend.

Blauer Mülleimer mit Polizei-Logo in der Freiburger Innenstadt
Blauer Mülleimer mit Polizei-Logo in der Freiburger Innenstadt

Deutsche sind stolz auf Schwäbisch, Badisch und Co.

Außerhalb der Grenzen Baden-Württembergs gilt Schwäbisch bekanntlich als eher unsexy - aber nun gibt es eine Studie, die zeigt: Die meisten Menschen sind stolz auf die verschiedenen Dialekte in Deutschland. Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Sprachlernplattform Babbel herausgefunden. 73 Prozent schätzen demnach Dialekte wie Pfälzisch, Schwäbisch oder Platt. Dialekt gesprochen wird am häufigsten in Hamburg, Sachsen und Bayern. Außerdem sollten die Befragten den Dialekten Eigenschaften zuordnen: Welcher Dialekt als besonder sympathisch empfunden wird, verrät meine Kollegin Ilka Staroste:

Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle im Raum Heilbronn steigt

Die Entwicklung bei tödlichen Verkehrsunfällen sei besorgniserregend: So beschreibt ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Heilbronn gegenüber meinen Kollegen die Statistik zu Verkehrstoten in seinem Zuständigkeitsbereich. Kamen im Vorjahr bis Mitte September 18 Menschen ums Leben, liegt die Zahl jetzt bereits bei knapp 30. Diese Entwicklung ist übrigens gegenläufig zum landesweiten Trend in Baden-Württemberg. In diesem Jahr starben laut der Statistik ungewöhnlich viele Zweiradfahrer und Senioren über 65 Jahre.

Heilbronn

Viele Senioren unter den Verkehrstoten Entgegen dem Landestrend: Mehr tödliche Unfälle in Heilbronn-Franken

In diesem Jahr sind in der Region Heilbronn-Franken deutlich mehr Menschen bei Unfällen gestorben als 2023. Landesweit ist die Zahl der Verkehrstoten allerdings rückläufig.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Stadt Philippsburg klagt gegen Atommülltransport

Wohin mit dem Müll aus Atomkraftwerken? Das ist eine Frage, die wird uns noch viele Jahre beschäftigen. Ein Hotspot in dieser Debatte ist die Stadt Philippsburg im Kreis Karlsruhe, wo bis 2019 noch ein Kernkraftwerk betrieben wurde. Die Stadt selbst will gegen die geplante Einlagerung von vier weiteren Castoren aus La Hague in Frankreich rechtlich vorgehen. Dem SWR sagte Bürgermeister Stefan Martus (CDU), er wolle einen Eilantrag gegen die Genehmigung stellen. Dabei weiß er wohl ganz genau: Eine erneute Klage gegen die vier zusätzlichen Castoren mit verglastem hochradioaktivem Atommüll wird ziemlich sicher keine Aussicht auf Erfolg haben. Der Transport bis Jahresende sei beschlossene Sache. Kein Gericht werde ihn noch verhindern, meint Martus gegenüber dem SWR selber. Klagen will er trotzdem, weil es ein Signal an die Bundesregierung in Sachen Endlager für hochradioaktiven Atommüll sein soll, schneller zu einer Lösung zu kommen. Martus befürchtet, dass der Müll aus dem Standortzwischenlager im schlechtesten Fall erst in über 100 Jahren abtransportiert werden könnte.

Mieten für WG-Zimmer steigen: Wo man im BW am teuersten wohnt

Der angespannte Wohnungsmarkt stellt Studierende nach wie vor vor große Herausforderungen - so das Fazit des Studentenwohnreports für das Jahr 2024. Die durchschnittlichen Mieten sind laut Studentenwohnreport gestiegen und liegen bundesweit im Schnitt um 5,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahr müssen Studierende in Baden-Württemberg bei den Mietkosten in Karlsruhe (Anstieg um 6 Prozent), in Stuttgart (5,3 Prozent) und Mannheim (5,2 Prozent). Die geringsten Zuwächse zum Vorjahr weisen hingegen Tübingen (1,6 Prozent) auf; in Heidelberg stagniert das Mietniveau den Angaben zufolge. In Stuttgart werden für ein Zimmer laut Studie durchschnittlich 514 Euro verlangt. In Freiburg sind es 504 Euro. In Tübingen werden laut Studentenwohnreport 455 Euro fällig, in Karlsruhe 450 Euro. Am geringsten fallen die Mieten für ein Zimmer in Ulm (395 Euro) und Mannheim (423 Euro) aus.

Wie schwierig es derzeit für Studierende ist, eine Wohnung zu finden, zeigt auch das Beispiel eines angehenden Studenten aus Heidelberg:

Bürgermeister aus Syrien für Befristung von Sozialleistungen

Als erster Bürgermeister in Baden-Württemberg mit syrischen Wurzeln hatte Ryyan Alshebl vor einem Jahr die Aufmerksamkeit auf seiner Seite. Der Grünen-Politiker, Rathauschef in Ostelsheim im Kreis Calw, hat seine Sicht auf die aktuelle Migrationspolitik jetzt im SWR dargelegt. Im Videopodcast "Zur Sache Intensiv" betonte er, dass Sozialleistungen für arbeitsfähige Migranten und Flüchtlinge auf maximal drei Jahre befristet werden sollen. Irgendwann werde es von denen, die arbeitsfähig sind, erwartet, dass sie arbeiten. "Das ist ein fairer Deal", sagte Alshebl. Deutschland sei für Migranten und Geflüchtete finanziell zu attraktiv. Zuwanderung müsse begrenzt werden, um auch der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen. "Wir dürfen den Bogen nicht überspannen", sagte Alshebl mit Blick auf die vielen Geflüchteten. Sollten in einem Worst-Case-Szenario Populisten an die Macht kommen, dann werde kein Flüchtling mehr ins Land dürfen, weder legal noch illegal.

Den kompletten Videopodcast findet ihr übrigens hier:

Syrischer Bürgermeister über Boots-Flucht und Asyl-Forderungen | Zur Sache! intensiv

Volksfestverein sieht Wasen-Tradition bedroht

Morgen startet in Stuttgart das Cannstatter Volksfest. Vorab schon ein kleine Empfehlung: Wenn ihr einen Besuch plant, schaut euch unser FAQ an - hier werden viele Fragen geklärt. Allerdings gibt es bereits im Vorfeld reichlich Diskussionen: Tierschützer wollen die Pferde verbieten, die historische Bierkutsche hätte fast keinen Platz gefunden und der Traditionsmorgen vor der Fruchtsäule fällt dieses Jahr ganz weg. Wulf Wager vom Cannstatter Volksfestverein sieht die Traditionen auf dem Wasen bedroht. Das Fest sei mit der Zeit zu einem traditionellen und zum größten Volksfest Baden-Württembergs geworden, betonte er im SWR: "Wir müssen uns schon Traditionen in dieser sich schnell veränderten Welt auch in gewisser Weise bewahren und an die nächste Generation weitergeben."

Messerangriff am Milaneo in Stuttgart: Urteil erwartet

Nach einer blutigen Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen im November vergangenes Jahr an der Stadtbibliothek in Stuttgart wird heute Nachmittag ein Urteil vor dem Stuttgarter Landgericht erwartet. Den vier Angeklagten wird unter anderem versuchter Totschlag vorgeworfen. Bei der Tat sollen Messer zum Einsatz gekommen sein. Drei junge Leute wurden laut Landgericht damals schwer verletzt. Wegen des Alters der Verdächtigen wird vor der Jugendkammer des Landgerichts verhandelt. Bei mindestens einem der Angeklagten soll es sich um einen jungen Mann aus einer geflüchteten syrischen Großfamilie in Stuttgart handeln. Der Familie wird eine Vielzahl von Straftaten zur Last gelegt.

Stuttgart

Täter soll zu krimineller Großfamilie gehören Nach Messerangriff am Mailänder Platz in Stuttgart: Urteil gefallen

Im November 2023 ist es in Stuttgart am Mailänder Platz zu einem blutigen Streit zwischen Jugendlichen gekommen. Einer der Verurteilten muss nun für drei Jahre und drei Monate ins Gefängnis.

SWR1 Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

Analyse: Das folgt nun auf den Rücktritt der Grünen-Parteispitze

Die letzten Wahlniederlagen bei den Grünen sorgen für einen Umbau der Parteispitze. Die beiden Chefs Ricarda Lang und Omid Nouripour plus andere im Vorstand haben ihren Rückzug angekündigt. SWR Berlin-Korrespondent Sebastian Deliga erklärt im Gespräch, wie es nun wohl weitergehen wird.

Kretschmann ärgert sich über häufige Fragen zu Nachfolge

Über seinen Auftritt beim "Zeit"-Podcast gestern Abend in Stuttgart haben wir ja bereits vorhin berichtet. Aber da wäre noch eine Sache, ja auch ein bisschen Kritik an uns selbst, die Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) da in dem fast fünf Stunden andauernden Podcast geäußert hat. Denn er regte sich sehr darüber auf, dass er ständig nach seinem potenziellen Nachfolger gefragt werde. "Vier Wochen nach meiner dritten Wahl wurde ich das schon gefragt. Leute geht's noch?", sagte er bei der Aufzeichnung des Podcasts "Alles gesagt?". Die Frage interessiere nur Journalisten, sagte er. Auf Bürgerversammlungen werde er das nie gefragt. Die nächste Landtagswahl in Baden-Württemberg findet im Frühjahr 2026 statt, Kretschmann wird dann nicht mehr antreten. Als aussichtsreichster Kandidat für die Spitzenkandidatur der Grünen gilt Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Auf die Frage, wann verkündet werde, wer die Grünen bei der nächsten Wahl anführen wird, sagte Kretschmann: "Ist es wirklich klug, in einer Abschwungphase, in der wir uns gerade befinden, den Spitzenkandidaten anzukündigen?" Er sei zudem noch bis Mai 2026 Ministerpräsident und müsse das Land regieren. Man müsse möglichst lange vermeiden, dass sich die öffentliche Debatte vor allem darum drehe, was er und der nächste Spitzenkandidat unterschiedlich sehen. "Das hat keinen Wert und löst kein Problem".

Nach Vorfall im Hohenlohekreis: Gibt es gezielte Sabotage gegen Landwirte?

Der Fall hatte bei vielen Menschen Interesse hervorgerufen: Unbekannte hatten in Kupferzell im Hohenlohkreis einen Maiskolben mit einer Eisenstange präpariert, bei der Ernte wurde der Häcksler zerstört. Mein Kollege Christian Spöcker hat recherchiert, wie häufig solche Sabotage-Fälle in der Landwirtschaft vorkommen und was die Hersteller von den Landmaschinen dazu sagen. Nur soviel vorweg: Ein Sprecher des Maschinenherstellers John Deere mit Sitz in Mannheim nahm im Gespräch mit dem SWR das Wort "hochkriminell" in den Mund.

Baden-Württemberg

Metall in Maisfeld hatte erhebliche Schäden verursacht Gezielte Sabotage gegen Landwirte? "Das ist kein Spaß, das ist hochkriminell"

Unbekannte bringen Metall in Maisfeldern an. Das führt immer wieder zu großen Schäden an landwirtschaftlichen Maschinen - denn Metalldetektoren helfen nicht immer.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Das ist los auf den Straßen in BW

Auf den Autobahnen hält sich das Verkehrsaufkommen aktuell in Grenzen. Ein bisschen mehr Zeit muss man derzeit rund um die Dauerbaustelle auf der A8 bei Pforzheim mitbringen. Auch am Grenzübergang bei Basel in Richtung Zürich dauert es aktuell etwas länger.

Alle weiteren aktuellen Meldungen für eure Strecke findet ihr jederzeit in der SWR Aktuell App und hier:

Klage der Verbraucherzentrale BW: Urteil zu Rabattaktionen bei Aldi Süd

Das höchste europäische Gericht entscheidet heute über eine Klage gegen Aldi Süd. Hintergrund ist eine Klage der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Sie kritisiert den Discounter für irreführende Angaben bei Rabattaktionen. Händler müssen seit 2022 bei jeder Preisermäßigung den günstigsten Preis der vergangenen 30 Tage angeben. Die Verbraucherzentrale sagt: Aldi Süd habe zwar den günstigsten Preis angegeben. Die Rabatte hätten sich aber nicht auf diesen Betrag bezogen. Im konkreten Fall wurde mit dem Slogan "Deutschlands bester Preis" unter anderem für Ananas geworben. Bei den Ananas war die Rede von einem "Preis-Highlight" von 1,49 Euro pro Stück, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Daneben durchgestrichen stand ein Preis von 1,69 Euro. Kleingedruckt war allerdings zu lesen, dass der niedrigste Preis der vergangenen 30 Tage bei 1,39 Euro lag - und damit unter dem "Preis-Highlight". Die Verbraucherzentrale will, dass sich Rabattankündigungen auf den niedrigsten Preis beziehen sollten. Entscheidet der EuGH in diesem Sinne, hätte das nach Angaben der Verbraucherzentrale weitreichende Folgen für Preiswerbung.

Kretschmann plaudert aus dem Nähkästchen: Vom Papst bis Boris Palmer

Wenn Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ins Reden kommt, hört man ihm gerne zu. Viel zu erzählen hat er aus seinem bewegten Leben. Und so plauderte der 76-Jährige gestern Abend in Stuttgart im Rahmen der Aufzeichnung des Podcasts "Alles gesagt?" der Wochenzeitung "Die Zeit" am Ende fast fünf Stunden lang mit den Moderatoren über dies und das. Und eben auch über Papst Benedikt XVI. Selbst dieser hat sich seinerzeit, bei all den kirchlichen Themen seines Alltags, für so weltliche Aufreger wie das Bahnprojekt Stuttgart 21 interessiert. Er habe den Papst bei dessen Deutschlandreise im Jahr 2011 am Flughafen in Lahr im Ortenaukreis abgeholt und zu einer kurzen Audienz in einem schön hergerichteten Raum getroffen. "Und der Papst fragte mich: Wie kommt es zu diesem Konflikt um Stuttgart 21?", erzählte Kretschmann unter großem Gelächter im Publikum. Neben diversen Anekdoten wurde der Grünen-Politiker aber auch zu aktuellen politischen Themen gelöchert, darunter auch seine Ansichten zum Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer. "Es wäre schön, wenn er wieder zurückkehrt", so Kretschmann, nachdem Palmer nach jahrelangen parteilichen Auseinandersetzungen ja bei den Grünen ausgetreten war. Er sei nach wie vor in engem Kontakt mit dem inzwischen parteilosen Palmer - der Gesprächsfaden zu ihm sei nie abgebrochen, sagte Kretschmann. Er lobte Palmer als erfolgreichen Kommunalpolitiker. "Er ist ein toller Oberbürgermeister und hat seine Stadt messbar vorangebracht."

Was Kretschmann sonst noch so zu berichten hatte: Meine Kollegin Iris Volk war bei der Podcast-Aufzeichnung dabei:

Die Wetteraussichten für BW: Es bleibt nass

Ein Tiefdruckgebiet bringt reichlich Regen und es ist nur vorübergehend trocken. Spitzenreiter in Sachen Regenmengen ist der Schwarzwald mit 50 bis 100 Litern pro Quadratmeter. Das kann punktuell zu volllaufenden Kellern und Erdrutschen führen. Die Temperaturen erreichen 14 bis 20 Grad und es weht böiger Süd- bis Südwestwind. Zudem weht ein teils starker Wind: Im Schwarzwald könnte es sogar schwere Sturmböen bis 100 km/h geben, auf dem Feldberg zeitweise orkanartige Böen oder Orkanböen bis 125 km/h.

Das aktuelle Wetter für euren Ort findet ihr immer in unserer SWR Aktuell-App oder auf unserer Wetter-Seite. Den Wetterbericht aus der SWR Aktuell-Sendung von gestern Abend seht ihr hier:

Spätes Tor rettet Hoffenheim bei Europa-League Auftakt

Lange Zeit sah es nach einer Niederlage aus, dann rettete ein 18-Jähriger die TSG Hoffenheim - und eventuell vorerst auch Trainer Pellegrino Matarazzo: Max Moerstedt sorgte mit einem Tor Marke "Tor des Monats" gestern Abend in der 89. Minute des ersten Liga-Spiels in der neuen Saison der Europa-League für den 1:1-Ausgleich der Hoffenheimer beim dänischen Meister und Tabellenführer FC Midtjylland. Zuvor hielt Torhüter Oliver Baumann mit mehreren Glanzparaden sein Team im Spiel. Und apropos Baumann, da war doch was? Könnte er eventuell die neue Nummer 1 im Tor der deutschen Nationalelf werden? "Ich traue es ihm definitiv zu, die Nummer eins zu sein", sagt zumindest sein Trainer bei der TSG.

Vorstand der Grünen Jugend will aus Partei austreten

Bleiben wir bei den Grünen, bei denen sich für die Partei weiteres Ungemach andeutet: Die Spitze der Grünen Jugend hat sich dazu entschieden, nicht mehr zu kandidieren. Der Vorstand will außerdem aus der Partei austreten. Das geht aus einem internen Brief an die Partei- und Fraktionsführung hervor. Demnach sei die Entscheidung schon vor dem Rücktritt des Bundesparteivorstands getroffen worden. Es sei dauerhaft "nicht möglich, gleichzeitig Teil einer Partei zu sein und für eine grundsätzlich andere Politik zu werben als die eigene Partei sie umsetzt", erklärten die Vorsitzenden der Grünen-Nachwuchsorganisation, Svenja Appuhn und Katharina Stolla, in einem Schreiben.

Das wird heute wichtig in BW

In Baden-Württemberg muss heute in einigen Teilen des Landes mit extremen Regenfällen gerechnet werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor allem für den Südwesten eine Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen ausgegeben.

Energieversorgung, Ganztagsbetreuung in Grundschulen und der Wandel von Innenstädten: Von heute an kommen rund 600 Fachleute aus Politik und Verwaltung zu Beratungen des Städtetags Baden-Württemberg in Freiburg zusammen. Der Verband will bei seiner zweitägigen Hauptversammlung unter anderem ausloten, wie sich Verwaltungen neu aufstellen müssen, beispielsweise bei der Digitalisierung.

Nach einem antisemitischen Vorfall bei der Burschenschaft Normannia im Jahr 2020 verkündet das Landgericht Heidelberg heute sein Urteil in dem Berufungsverfahren. Die beiden Angeklagten, 24 und 25 Jahre alt, waren in erster Instanz wegen gefährlicher Körperverletzung und tätlicher Beleidigung schuldig gesprochen worden.

So reagiert man in BW auf den Rücktritt des Grünen-Bundesvorstands

Die Meldung hat gestern viele überrascht, die Folgen werden weitreichend sein: Der Rücktritt der beiden Co-Vorsitzenden der Grünen, Ricarda Lang und Omid Nouripour, hat viele Reaktionen hervorgerufen. Speziell in Baden-Württemberg, wo Lang für den Wahlkreis Backnang - Schwäbisch Gmünd im Bundestag sitzt, fielen die Meinungen unterschiedlich aus. Während Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) den Rücktritt für den richtigen Schritt hält ("beide haben die Partei in nicht einfachen Zeiten mit hoher Loyalität zur Bundesregierung geführt. Das verdient großen Respekt"), fällt das Fazit bei den Menschen in Schwäbisch Gmünd eher gemischt aus. Mehr davon haben wir im Video zusammengefasst:

Achtung Unwetterwarnung: Es kann weiter heftig regnen

Bereits gestern Abend und in der Nacht haben es viele von euch schon mitbekommen: Es regnet und regnet und regnet. Das kann in den kommenden Stunden in einigen Teilen Baden-Württembergs weitergehen: Der Deutsche Wetterdienst hat bereits gestern eine Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen in einigen Landesteilen, speziell im Süden und Süd-Westen, herausgegeben. Diese gilt aktuell noch bis 22 Uhr und warnt vor ergiebigem Dauerregen. Bis zu 60 Liter auf den Quadratmeter sind drin, in Staulagen sogar bis 100 Liter. Flüsse könnten über die Ufer steigen und auch Straßen, Unterführungen und Gebäude nah am Wasser überflutet werden. Zudem weht ein teils starker Wind: Im Schwarzwald könnte es sogar schwere Sturmböen bis 100 km/h geben, auf dem Feldberg zeitweise orkanartige Böen oder Orkanböen bis 125 km/h. Eine Übersicht findet ihr hier in dieser interaktiven Karte:

Erstmals Suizidkapsel im Einsatz: Welche Konsequenzen hat der Fall an der Grenze zu BW?

Es ist ein hoch emotionales Thema und hat in der Schweiz eine neue Debatte um den "Sterbetourismus" ausgelöst. An der Grenze zu Baden-Württemberg in einem Wald bei Merishausen war am Montag eine sogenannte Suizidkapsel gefunden worden, in der eine Leiche lag. Danach wurden gleich mehrere Personen festgenommen, darunter der Co-Präsident der Schweizer Sterbehilfeorganisation "The Last Resort". Seitdem wird eine hitzige Diskussion geführt, unter anderem wird ein Verbot der Suizidkapsel gefordert. Es gehe auch darum zu verhindern, so die Parlamentarierin Nina Fehr Düsel von der Schweizerischen Volkspartei (SVP), dass der "Sterbetourismus" in der Schweiz überhandnehme. Nach Angaben des Herstellers, der australischen Organisation Exit International, ist die "Sarco"-Selbstmordkapsel zuvor noch nie verwendet worden. Sie sei so konzipiert, dass sich jemand im Inneren durch Knopfdruck das Leben nehmen könne. Dabei werde Stickstoffgas in die versiegelte Kammer eingeleitet. Der Mensch in der Kapsel soll einschlafen und in wenigen Minuten durch Sauerstoffmangel sterben.

Guten Morgen!

Vielleicht hat es der ein oder andere mitbekommen: Auch im SWR gibt es heute und morgen Warnstreiks. Das hat auch gezielt Auswirkungen auf den Newsticker am Morgen, aber wir versuchen unser Bestes, versprochen!

Ich heiße Jakob Fandrey und gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen bin ich heute bis 10 Uhr mit den wichtigsten Themen aus und für Baden-Württemberg für euch da. Bei Fragen, Wünschen oder Kritik zum Newsticker erreicht ihr mich per Mail an newsticker-bw@SWR.de.

SWR-Redakteur Jakob Fandrey

Der Ticker vom Mittwoch zum Nachlesen

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Das war der BW-Newsticker am Morgen ++ Konzept für Ostalb-Kliniken beschlossen ++ Festnahmen wegen mutmaßlichem Suizid in Kapsel ++

Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker.

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