Stuttgarter Flughafen nur gering betroffen

Lufthansa-Bodenpersonal streikt: Kaum Auswirkungen auf BW

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Anne Jethon

Das Bodenpersonal der Lufthansa legt heute einen Tag lang die Arbeit nieder, so die Gewerkschaft ver.di. Der Flughafen in Stuttgart ist laut einer Sprecherin nur am Rande betroffen.

Passagierinnen und Passagiere müssen sich erneut auf Flugausfälle bei der Fluggesellschaft einstellen. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat das Bodenpersonal der Lufthansa zu einem gut eintägigen Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand hat am Dienstag ab 4 Uhr morgens begonnen und endet laut ver.di am Mittwoch um 7:10 Uhr.

Tarifverhandlungen mit Lufthansa-Konzern

Im Passagierbereich betroffen sind die Flughäfen in Stuttgart, Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Köln-Bonn, wie ver.di am Sonntag mitteilte.

Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigte am Boden in Konzerngesellschaften wie Deutsche Lufthansa, Lufthansa Technik oder Lufthansa Cargo.

ver.di: Größere Flugausfälle und Verzögerungen an Flughäfen

Da alle Bodenbeschäftigten von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgerufen worden sind, wird es laut ver.di voraussichtlich zu größeren Flugausfällen und Verzögerungen kommen. Für die nicht passagiernahen Bereiche wie Fracht oder Technik gelten den Angaben zufolge abweichende Zeiten.

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Auf was müssen sich Passagiere in Stuttgart einstellen?

Der Flughafen in Stuttgart sei nur am Rande betroffen, erklärte eine Pressesprecherin dem SWR am Montag. Sie rechnet mit einem normalen Betrieb am Dienstag. Der Grund: Lufthansa biete in Stuttgart nur sogenannte Zubringerflüge nach München oder Frankfurt an: täglich zwei Flüge nach München und bis zu vier nach Frankfurt. Von dort aus gebe es dann Weiterflüge unter anderem in die USA und Asien. Laut der Flugauskunft am Dienstagmorgen auf der Internetseite des Flughafen Stuttgart sind am Dienstag jeweils sechs Starts und Landungen von und nach München und Frankfurt annulliert worden.

Reisende sollen sich mit der Airline oder ihrem Reiseveranstalter verbinden, um weitere Informationen zu erhalten, so die Sprecherin. Auch Eurowings gehört zum Konzern, sei aber nicht vom Streik betroffen.

Kaum Einschränkungen am Bodensee-Airport

Auch am Bodensee-Airport Friedrichshafen ist der Streik kaum spürbar. Einer Sprecherin zufolge wurden am Dienstag zwei von sechs Flügen zwischen Friedrichshafen und Frankfurt am Main gestrichen. Am Montagabend waren zwei Flüge ausgefallen.

Ein 27-stündiger Ausstand hatte Anfang Februar den Flugbetrieb an den Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt und München weitgehend lahmgelegt. Rund 900 von 1.000 geplanten Flügen wurden gestrichen, wovon laut Lufthansa etwa 100.000 Passagiere betroffen waren.

Das fordert ver.di von der Lufthansa

Die Lufthansa hatte ihr Angebot vergangene Woche verbessert. Es sehe zehn Prozent mehr Geld in den nächsten zwölf Monaten vor. Die Gewerkschaft fordert für die 25.000 Lufthansa-Beschäftigten am Boden 12,5 Prozent mehr Gehalt und mindestens 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auch über Inflationsausgleichsprämien und verschiedene Zuschläge wird gestritten. Am Mittwoch (21. Februar) wollen die Tarifparteien weiter verhandeln.

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