Die Vollsperrung der für den Bahnverkehr wichtigen Riedbahn-Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt hat nach einer Umfrage im Auftrag der Deutschen Bahn etwa jeden zehnten Fahrgast im Sommer auf private Verkehrsmittel umsteigen lassen. So seien zwölf Prozent der Fahrgäste seit Beginn der Bauarbeiten vom Zug auf Pkw oder Motorrad umgestiegen. Das teilte das Unternehmen unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage im Juli und August mit rund 400 Fahrgästen mit.
Täglich sind laut dem Konzern rund 16.000 Fahrgäste von der Streckensperrung betroffen. Seit Mitte Juli läuft die Generalsanierung, im Dezember soll die Strecke wieder freigegeben werden, wenn alles nach Plan läuft.
Bahnstrecke Mannheim - Frankfurt gesperrt: Mehr als 150 Ersatzbusse im Einsatz
Mit 78 Prozent die große Mehrheit der Fahrgäste seien dagegen entweder mit den Ersatzbussen, den Zügen auf den Umleitungsstrecken oder einer Kombination aus beidem unterwegs. Als Ersatz für den Regionalverkehr ist während der Sperrung eine Flotte aus 150 Bussen unterwegs, der Fern- und Güterverkehr wird umgeleitet.
Bei der Umfrage bewerteten 78 Prozent der Befragten ihre Fahrt im Ersatzverkehr mit der Schulnote eins oder zwei. Die Busse erhielten für Ausstattung und Komfort zu 86 Prozent diese Noten, die Fahrerinnen und Fahrer zu 75 Prozent und die Informationen zur Fahrt zu 72 Prozent, wie die Bahn mitteilte.