Die Todesfahrt von Magdeburg hat auch in Baden-Württemberg Betroffenheit ausgelöst. Unter anderem Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) äußerte sich am Samstagmorgen. "Das schreckliche Ereignis in Magdeburg erschüttert uns zutiefst - gerade in der Adventszeit, die eigentlich von Frieden, Besinnung und Gemeinschaft geprägt sein sollte", teilte Kretschmann mit. Seine Gedanken seien bei den Opfern, ihren Angehörigen und allen, die von diesem Anschlag betroffen sind.
Scholz am Tatort in Magdeburg Eine "furchtbare, wahnsinnige Tat"
Magdeburg steht nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt mit bislang fünf Toten und mehr als 200 Verletzten unter Schock. Kanzler Scholz sprach am Tatort von einem furchtbaren Er…
Anschlag in Magdeburg ++ Bundesopferbeauftragter übernimmt Betreuung ++
Der Bundesopferbeauftragte Kober hat die Betreuung der vom Anschlag in Magdeburg Betroffenen übernommen. Einige Länder erhöhen die Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachtsmärkte…
Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) teilte am Samstagvormittag mit: "Es sind grausame Bilder, die uns aus Magdeburg erreicht haben. Für viele Menschen war es der erste Abend nach der letzten Arbeitswoche vor Weihnachten und sie wurden jäh und auf grausame Weise aus der Weihnachtsstimmung gerissen. Wir sind in Gedanken bei den Toten und Verletzten, ihren Angehörigen, ihren Familien und Freunden." Die Tat in Magdeburg zeige auf brutale Art und Weise, dass wir in Zeiten leben, so Strobl, "in denen wir alle grundsätzlich wachsam sein müssen".
Politikerinnen und Politiker aus BW reagieren bestürzt
Bereits am Freitagabend zeigten sich viele Politikerinnen und Politiker aus Baden-Württemberg in ersten Reaktionen bestürzt über die Ereignisse in Magdeburg. "Was uns heute Abend aus Magdeburg vom Weihnachtsmarkt erreicht, lässt Schlimmstes befürchten", schrieb Bundesminister Cem Özdemir (Grüne) auf der Plattform X. Seine Gedanken seien bei bei den Opfern, den Verletzten und allen anderen Menschen in Magdeburg. Er dankte den Einsatzkräften vor Ort. Ähnlich äußerten sich, ebenfalls auf X, Torsten Frei, BW-Spitzenkandidat der CDU, sowie Katja Mast (SPD) und die Spitzenkandidatin der AfD, Alice Weidel. Der FDP-Fraktionsvorsitzende im baden-württembergischen Landtag, Hans-Ulrich Rülke, erinnerte an den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz "auf den Tag genau vor acht Jahren".
Auto rast in Menschenmenge - Fünf Tote, über 200 Verletzte Nach Anschlag in Magdeburg: Wie ist die Sicherheitslage auf Weihnachtsmärkten in BW?
Der tödliche Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg wirft auch in Baden-Württemberg Fragen zur Sicherheit der Märkte auf. Am Samstag äußerte sich Innenminister Strobl.
Der baden-württembergische Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz teilte am Samstagmorgen mit, dass es unfassbar sei, "wie eine solche Tat inmitten der vorweihnachtlichen Besinnlichkeit verübt werden konnte - an einem Ort, wo sich Familien und Kinder friedlich aufhielten.
Schwarz teilte außerdem mit, dass sich die Gesellschaft "von solcher Gewalt nicht lähmen lassen" dürfe. Öffentliche Räume müssten für alle Menschen frei und sicher sein - "ohne Angst vor Gewalt, Messerattacken, Waffen oder Anschlägen mit Autos".
Türkisch-islamische Gemeinde verurteilt Anschlag
Die türkisch-islamische Gemeinde Mannheim hat in einer Mitteilung den Anschlag verurteilt und an die Gesellschaft appelliert, Hass und Gewalt keinen Raum zu geben.
Kein Bühnenprogramm und keine Musik Nach Anschlag in Magdeburg: Schweigeminute auf Heilbronner Weihnachtsmarkt
Der Anschlag in Magdeburg am Freitagabend hat Auswirkungen auf den Heilbronner Weihnachtsmarkt. Die Polizei erhöht ihre Präsenz, auch beim Programm gibt es Änderungen.
Solidarität mit Magdeburg: Weihnachtsmarkt ändert Programm
Einige Weihnachtsmärkte reagierten auf die Ereignisse in Magdeburg mit einer Änderung des Programms - so etwa in Heilbronn. Der Weihnachtsmarkt öffne wie geplant, allerdings werde man aus Solidarität mit Magdeburg auf Musik und Programm verzichten, sagte Veranstalter Steffen Schoch. "Ein Weihnachtsmarkt ist ein Ort der Freude und des Miteinanders. Dass er Ziel einer solchen Tat wird, macht uns alle fassungslos", so Schoch. Am Samstagnachmittag wollten Kirchen ihre Glocken läuten. Auch eine stille Gedenkminute sollte es geben.