- Wann wird die Zeit im Herbst 2024 wieder umgestellt?
- Wird die Zeit eine Stunde vor oder zurückgestellt?
- Wann und wie wird die Zeit umgestellt?
- Warum ist die Winterzeit die "richtige" Zeit?
- Wann gewöhnt sich der Körper an die Zeitumstellung?
- Warum gibt es Sommerzeit und Winterzeit?
- Wann wird die Uhr in Deutschland nicht mehr umgestellt?
Wann wird die Zeit im Herbst 2024 wieder umgestellt?
Am Sonntag, den 27. Oktober wird um 3 Uhr in der Nacht die Uhr um eine Stunde zurück auf 2 Uhr gestellt.
Wir können somit eine Stunde länger schlafen – oder später ins Bett gehen, je nach Geschmack. Damit wechseln wir von der mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ) zurück in die mitteleuropäische Zeit (MEZ), auch mitteleuropäische Normalzeit genannt.
Die Regel dahinter ist, dass immer am letzten Sonntag im Oktober die Zeitumstellung auf die Winterzeit kommt. Am letzten Sonntag im März ist dann wieder die Umstellung auf die Sommerzeit. Die Sommerzeit 2025 beginnt also in der Nacht am 30. März wiederum um 2 Uhr morgens.
Wird die Zeit eine Stunde vor oder zurückgestellt?
Beim Wechsel von der Sommerzeit zur Winterzeit wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt, also von 3 Uhr auf 2 Uhr. Wir gewinnen also eine Stunde. Beim Wechsel von der Winterzeit auf die Sommerzeit im März wird die Uhr dann vorgestellt, wie verlieren somit eine Stunde.
Um sich das zu merken, gibt es Eselsbrücken. So stellt man im Frühjahr die Gartenstühle vor das Haus, im Herbst stellt man sie zurück. Auch das Thermometer kann helfen: Im Frühjahr beim Wechsel zur Sommerzeit gibt es dort ein Plus, im Spätherbst beim Wechsel zur Winterzeit gehen die Temperaturen ins Minus. Oder wer es sich über Worte merken will: "Im S*O*mmer nach v*O*rne, im W*I*nter nach h*I*nten."
Wann und wie wird die Zeit umgestellt?
Punkt 3 Uhr wird am Sonntag, 27. Oktober, die Uhr um eine Stunde zurück auf 2 Uhr gestellt. Dann schlafen nicht nur viele Menschen, es fahre auch kaum Züge. Wie die Deutsche Bahn erklärt, ist die Umstellung auf die Sommerzeit problemlos – da fallen nur Verbindungen aus, ohne dass man es merkt. Die Umstellung auf die Winterzeit ist schwieriger. Denn dann müssen die Züge eine Stunde lang im Bahnhof halten, damit der Fahrplan nicht durcheinanderkommt.
Die Uhren bei der Bahn sind Funkuhren, wie es hierzulande auch sonst viele gibt. Sie synchronisieren sich mit einer Atomuhr in Braunschweig. Diese sendet ein Signal für den Zeitabgleich aus. Manchmal übrigens stellen Funkuhren nicht gleich um, wie das Portal "Heise Online" erklärt: Viele der Uhren gleichen die Zeit nur einmal in 24 Stunden ab, um Energie zu sparen. Wer in diesem Fall seine Funkuhr zur Umstellung anstupsen will, kann sie einfach kurz vom Strom nehmen.
Warum ist die Winterzeit die "richtige" Zeit?
Für unseren Körper ist die Winterzeit besser, sagen Schlafforscher. Der Mensch braucht die Sonne, um wach zu werden. Denn dann schüttet der Körper Cortisol aus, was den Körper antreibt. Bei Dunkelheit dämpft Melatonin den Organismus. Wenn es also abends länger hell ist, gehen wir eher mal zu spät ins Bett. Das gilt gerade für die "Eulen", also die Spätaufsteher.
Wann gewöhnt sich der Körper an die Zeitumstellung?
Die Umstellung auf die Winterzeit im Grunde für uns gut zu verkraften. Schließlich gewinnen wir durch die Winterzeit eine Stunde und bekommen morgens dadurch wieder mehr Licht. Um sich an die neue Zeit noch besser zu gewöhnen, können wir auch über mehrere Tage und nur Viertelstunde-weise unseren Rhythmus umstellen. Der Wecker klingelt dann jeden Tag nur 15 Minuten später. Auch sollte man es ruhig angehen lassen. Bewegung, Sonne und Luft helfen ebenfalls.
Die Zeitumstellung kann den Körper belasten, weil sie Stress verursacht. Viele schlafen ein, zwei Tage schlechter, sind gereizt, müde und abgeschlagen. Statistiken zeigen sogar dass es im geringen Maß in den Tagen nach der Zeitumstellung mehr zu Depressionen, Unfällen und Herzinfarkten kommt. Denn der Menschen als Gewohnheitstier wird im biologischen Rhythmus gestört. Die Folge: ein "Mini-Jetlag".
Warum gibt es Sommerzeit und Winterzeit?
Die Zeitumstellung in Deutschland wurde drei Mal eingeführt und zwei Mal abgeschafft. So galt sie in den beiden Weltkriegen zum Energiesparen – beide Male wurde sie später wieder gestrichen. Andere EU-Staaten haben eine ähnliche Geschichte. Seit 1980 gibt es in Deutschland erneut die Sommerzeit. Es war eine Reaktion auf die zwei Ölpreiskrisen 1973 und 1979. Es ging also dabei wieder ums Energiesparen. Seit 1996 gibt es eine einheitliche Sommerzeit in der EU (außer Portugal).
Tatsächlich aber haben Untersuchungen gezeigt, dass man in der Summe keine Energie spart. Grob gesagt: Man braucht zwar weniger künstliches Licht durch die Winterzeit, dafür aber wird mehr geheizt.
Wann wird die Uhr in Deutschland nicht mehr umgestellt?
Bei einer EU-Umfrage vor gut fünf Jahren waren gut 80 Prozent der Befragten für das Ende der Zeitumstellung. Die EU würde gerne dem Willen der Bürger folgen – nur in welche Richtung? Die Einzelstaaten haben noch nicht entschieden: Immer Sommerzeit? Immer Winterzeit? Sollen die drei Zeitzonen innerhalb der EU (Westeuropäische Zeit, Mitteleuropäische Zeit, Osteuropäische Zeit) neu sortiert werden? Bis heute ist keine Lösung in Sicht.