- Die Christrose im Portrait: Pflege, Standort, insektenfreundlich
- Krankheiten der Christrose: schwarze Flecken an den Blättern
- Die Christrose: Kosename und Wetter-Orakel
- Die Christrose als Zimmerpflanze? Wann man die Christrose in den Garten pflanzen sollte
Die Christrose im Portrait: Pflege, Standort, insektenfreundlich
Die Christrose ist eine relativ unkomplizierte Gartenpflanze, die allein schon durch ihr Blattgrün schön ist. Sie hat pastellfarbene, kräftig rote, limonengrüne, fast schwarze oder zitronengelben Blüten. Zudem ist die Christrose auch ökologisch sehr wertvoll, denn sie wird gerne von Erdhummeln und Wildbienen besucht. Damit ist sie eine der beliebtesten Nahrungsquellen für diese gefährdeten Insekten.
Christrosen wachsen gerne in schattigen Staudenbeeten oder unter größeren Laubbäumen in durchlässigen Böden. Und ganz wichtig: Sie lieben es, wenn man nicht viel Bodenpflege um sie herum betreibt. Das bedeutet: Rund um die Christrose wenig hacken und umgraben. Die Christrose liebt die Ruhe.
Krankheiten der Christrose: schwarze Flecken an den Blättern
Die schwarzen Flecken an den Blättern der Christrose sind die sogenannte Schwarzfleckenkrankheit. Wie der Name schon sagt, erscheinen auf den befallenen Pflanzenteilen schwarze Flecken, die häufig vom Blattrand ausgehen. Alle Pflanzenteile der Christrose (Helleborus) können von der Krankheit befallen werden. Bei den ersten Anzeichen eines Befalles sollte man sofort mit einem gründlichen Pflegeprogramm beginnen.
Das bedeutet: Die befallenen Pflanzenteile müssen rigoros entfernt und im Restmüll entsorgt werden, damit es zu keiner Ausbreitung des Pilzes kommt. Nach diesen Sofortmaßnahmen sollte man in der Folgezeit ein besonderes Augenmerk auf die befallene Pflanze haben und gegebenenfalls die Behandlung wiederholen.
Die Christrose: Kosename und Wetter-Orakel
Die Christrose hat den Kosenamen "Nieswurz". Diesen Namen trägt sie, weil die zu Pulver geriebene Wurzel zum Niesen reizt.
Früher galt die Christrose bei Landwirten als Orakelblume. In der Weihnachtsnacht stellte man zwölf Blütenknospen der Christrose ins Wasser. Jede Knospe bedeutete einen Monat. Man las so das Wetter des kommenden Jahres an der Art und Weise ab, wie sich die Knospen öffnete. Die geschlossenen Knospen bedeuteten schlechtes, die offenen gutes Wetter.
Die Christrose als Zimmerpflanze? Wann man die Christrose in den Garten pflanzen sollte
Die Christrose kann ihren Zauber auch für kurze Zeit in der Wohnung entfalten. Danach sollte sie aber in den Garten umziehen. Man darf sie aber keinesfalls direkt und auf dem schnellsten Weg vom Warmen in die frostige Kälte umsiedeln. Stattdessen stellt man die Christrose, wenn sie verblüht ist, in einen hellen, kühlen Raum und pflanzt diese dann im März nach draußen.
Auch wenn die Christrose als Topfpflanze im Zimmer ziemlich heikel ist - als Schnittblume ist sie ein Traum! Als Schwimmblüte in einer Schale hält sie bis zu zwei Wochen lang. Aber auch am Stängel in einer Vase ist ihre Blühzeit beachtlich. Dabei verliert die Christrose nicht ihre Blütenblätter, sondern sie "vergrünt" mit der Zeit. Zudem duften die Blüten ein wenig nach Johannisbeeren und Citrus.