Wiedehopf, Kolkrabe und Goldammer – mehr als 1000 Vögel zogen der Zoologe Oskar Heinroth (1871 - 1945) und seine Frau Magdalena (1883 - 1932) in ihrer Berliner Etagenwohnung auf, von 1904 bis 1932. Sie brüteten die Tiere aus, protokollierten und fotografierten alle Entwicklungsstadien.
Damit legten sie den Grundstein für die Verhaltensforschung und beeinflussten Konrad Lorenz, der Schüler von Oskar Heinroth wurde.
SWR 2020 / 2024
Literatur
Oskar Heinroth / Magdalena Heinroth: Die Vögel Mitteleuropas – in allen Lebens- und Entwicklungsstufen photographisch aufgenommen und in ihrem Seelenleben bei der Aufzucht vom Ei an beobachtet. Vier Bände. Bermühler Verlag. Berlin. 1933. (Vollständig in den Digitalen Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin vorhanden, unter der Rubrik „Naturwissenschaften/Mathematik“)
Katharina Heinroth: Oskar Heinroth – Vater der Verhaltensforschung. Wissenschaftliche Buch-Gesellschaft. Stuttgart.1971 (antiquarisch)
Oskar Heinroth / Ludwig Koch: Gefiederte Meistersänger. Berlin. 1936 (antiquarisch. Vogelstimmen im digitalen Tierstimmenarchiv des Naturkundemuseums Berlin einzeln abrufbar unter Erweiterte Suche – Metadaten – Beschreibung – enthält: Meistersänger)
Oskar Heinroth / Konrad Lorenz: Wozu aber hat das Vieh diesen Schnabel? Briefe aus der frühen Verhaltensforschung 1930 – 1940. Hrsg. von Otto Koenig. Piper Verlag. München/Zürich. 1988 (antiquarisch)