SWR2 Wissen | Porträt zum 10. Todestag

Georg Kreisler und die Ritchie-Boys – Kämpfer gegen die Nazi-Barbarei

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Autor/in
Michael Reitz
Michael Reitz

"Camp Ritchie" war im Zweiten Weltkrieg ein spezielles Ausbildungslager der US-Armee zur Schulung vorwiegend deutschsprachiger jüdischer Flüchtlinge in nachrichtendienstlicher Tätigkeit.

Der österreichische Kabarettist Georg Kreisler, der am 22. November 2011 starb, war bekannt für seine bitterbösen Lieder wie "Tauben vergiften". Und er war einer der skurrilsten Absolventen des "Camp Ritchi". Ihre Aufgaben: Verhör deutscher Gefangener, verdeckte Operationen hinter der Front und nach dem Krieg Aufbau einer unabhängigen Presse.

Berühmt wurden die Ritchies vor allem wegen ihres Mutes.

Nationalsozialismus: aktuelle Beiträge

Literatursommer Soldat der Demokratie – Theaterperformance über Klaus Mann in Stuttgart

Klaus Mann war ein kämpferischer Demokrat, dessen Texte gegen die extreme Rechte bestürzend aktuell sind. Auf dem Areal des Garnisonschützenhauses in Stuttgart ist ihm jetzt eine Theaterperformance von Petra Weimer und Boris Ben Siegel gewidmet. Sie sagen: „Klaus Mann war ein Soldat der Demokratie.“

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Historisches Symbol für den preußischen Militärismus Turm der Garnisonkirche wird wiedereröffnet – Endet damit die Debatte um Wiederaufbau?

Vorläufiger Höhepunkt einer jahrzehntelangen Debatte: Am Donnerstag wird der Turm der Potsdamer Garnisonkirche offiziell eröffnet. Die Garnisonkirche, einst Ort der preußischer Militärmacht, ist seit ihrer Wiedererrichtung Symbol für die Deutungshoheit der deutschen Geschichte.

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Stuttgart in der NS-Zeit Outdoor-Performance: Tänzerin Smadar Goshen verarbeitet jüdische Familiengeschichte

Der Outdoor-Walk führt vom Pragfriedhof bis hin zur Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ – der Ort, von dem aus die Nationalsozialisten Goshens Urgroßmutter deportierten.

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