Michael Reitz

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„Alles was tief ist, liebt die Maske“, sagte lange vor Corona der Philosoph Friedrich Nietzsche.

Michael Reitz, Nachdenker aus dem hochphilosophischen Köln, interpretierte dies auf seine Art: Die Maske des einsamen Daheim-Grüblers abzunehmen, Wissen nicht zu horten, sondern es unter die Leute zu bringen. Resultat: zahlreiche schmackhaft-knusprige Sendungen zu den Geisteswissenschaften, sowie zu Literatur und Geschichte.

Michael Reitz
Michael Reitz

In seiner Freizeit sägte Reitz gerne die Stützpfeiler von Elfenbeintürmen an, war begeisterter Bogenschütze, liebte die Nordseeinseln und Wandern in der Eifel. Vor Stadionbesuchen beim 1.FC Köln ließ er sich immer ein ärztliches Attest über seine Neigung zu plötzlichen Anfällen von Tobsucht und tiefer Verzweiflung ausstellen, um so dem Polizeigewahrsam zu entgehen.

Michael Reitz schreibt nicht mehr. Am 30. November 2022 ist er völlig unerwartet verstorben.

Sendungen von Michael Reitz

Porträt zum 125. Geburtstag Der Soziologe Norbert Elias und "Der Prozess der Zivilisation"

Jeder einzelne Mensch hat seine Pläne und Absichten, die natürlich durch die Handlungen anderer Menschen durchkreuzt werden. Wie ist da ein Zusammenleben überhaupt möglich – fragte sich der Soziologe Norbert Elias (1897 - 1990).

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Gesellschaft Der Liberalismus – Politisches Modell in der Krise

Presse- und Meinungsfreiheit, der Schutz der Privatsphäre – liberale Prinzipien prägen unsere Demokratie. Doch totalitäre Tendenzen nehmen zu und stellen den Liberalismus infrage.

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Porträt Michel Foucault – Umstrittener Philosoph der Macht

Wissen und Macht gehören zusammen. Je mehr Wissen man über den Menschen anhäuft, desto regierbarer wird er. Viele Gedanken von Michel Foucault (1926-1984) sind heute wieder aktuell.

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Porträt zum 10. Todestag Georg Kreisler und die Ritchie-Boys – Kämpfer gegen die Nazi-Barbarei

Georg Kreisler (1922-2011) war berühmt für seine bitterbösen Lieder. 1942 geriet er in der Emigration in eine der skurrilsten und gleichzeitig wirkungsvollsten Einheiten der US-Armee.

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Geschichte Die Pariser Kommune von 1871 – Versuch einer friedlichen Revolution

Im März 1871 entstand in Paris die sogenannte Kommune, der Versuch einer direkten Demokratie. Doch die Armee beendete das Experiment nach wenigen Wochen brutal.

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Gesellschaft Die Politologin Judith Nisse Shklar – Wie Demokratien Krisen überstehen

Im Denken der US-amerikanischen Politologin Judith Nisse Shklar (1928 - 1992) spielen Asyl, Vertreibung und die Furcht eine zentrale Rolle. Was macht ein freiheitliches politisches System aus?

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Porträt Der Soziologe Robert K. Merton – Alles misslingt nach Plan

Er beschrieb das Prinzip der „Verschlimmbesserung" und prägte den Begriff der „sich selbst erfüllenden Prophezeiungen“. Der US-Soziologe Robert K. Merton (1910 - 2003) erkärte uns allen bekannte Alltagsphänomene.

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Porträt Winston Churchill – Staatsmann der Widersprüche

Winston Churchill gilt als einer der größten und umstrittensten Politiker des 20. Jahrhunderts. Als er 1940 Premierminister wurde, motivierte er die Briten zum entschlossenen Kampf gegen Hitler.

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Geschichte Beginn einer Erbfeindschaft – Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71

Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 hat die europäische Geschichte nachhaltig geprägt. Er begründete eine lange Feindschaft zwischen den beiden Ländern.

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Porträt zum 100. Geburtstag Richard von Weizsäcker – Ein Leben für die Politik

Wie kaum ein Staatsoberhaupt vor ihm verstand sich Richard von Weizsäcker (1920 - 2015) als Bundespräsident aller Deutschen. Er galt als Gentleman im Politikbetrieb. Am 15. April 2020 wäre er 100 Jahre alt geworden.

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Porträt Alexander von Humboldt – Naturforscher und Netzwerker

Alexander von Humboldt unternahm als Forscher umfangreiche Reisen. So wurde er zum Vordenker einer wissenschaftlichen Netzgesellschaft und zum Pionier einer positiven Globalisierung.

Geschichte Invasion in der Normandie – Der Anfang vom Ende der Naziherrschaft

Am 6. Juni 1944 landeten alliierte Truppen in der Normandie. Diese größten Landeoperation der Geschichte war der Anfang vom Ende der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft.

Porträt zum 150. Geburtstag Rosa Luxemburg und der humane Sozialismus

Rosa Luxemburg war eine der unbequemsten Vertreterinnen der Arbeiterbewegung. Ohne Wahlen, Presse- und Versammlungsfreiheit war Sozialismus für sie undenkbar. Im Januar 1919 wurde sie von Freikorps-Soldaten ermordet.

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Porträt Albrecht von Wallenstein – Militärgenie und gescheiterter Diplomat

Wallenstein gilt als eine der schillerndsten Persönlichkeiten des Dreißigjährigen Krieges. Seine militärischen Erfolge waren spektakulär. Doch bald wurde er den deutschen Fürsten zu mächtig.

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SWR