"Ich glaube, es mit der ganzen Welt aufnehmen zu dürfen, so siegreich ist mir zu Mute." Verbissen und genialisch, hitzig und melancholisch, geschätzt und verachtet - Hugo Wolf war einer der bedeutendsten Komponisten im ausgehenden 19. Jahrhundert und auch als Musikkritiker wird er gefürchtet. Sein Stil ist witzig, voller Ironie und beinhart. Vor allem an Johannes Brahms lässt er kein gutes Haar. "Die Kunst, ohne Einfälle zu komponieren, hat entschieden in Brahms ihren würdigsten Vertreter gefunden."
Musikliste
Emilia Giuliani:
Präludium op. 46 Nr. 1
Siegfried Schwab (Gitarre)
Hugo Wolf:
Scherz und Spiel
Ana-Marija Markovina (Klavier)
Hugo Wolf:
Mausfallen-Sprüchlein
Elisabeth Schwarzkopf (Sopran)
Gerald Moore (Klavier)
Franz Schubert:
Scherzo aus der Sinfonie Nr. 6 D 589
Chamber Orchestra of Europe
Leitung: Nikolaus Harnoncourt
Frédéric Chopin:
Prélude b-Moll Nr. 16 aus op. 28
Arthur Rubinstein (Klavier)
Heinrich Marschner:
Munter, edle Zecher, Chorgesang bei einem Hochzeitsfest aus der Oper „Der Vampyr“
WDR Rundfunkchor Köln
WDR Rundfunkorchester Köln
Leitung: Helmut Froschauer
Johannes Brahms:
Allegro energico e passionato – Più Allegro aus der Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98
Silke-Thora Matthies, Christian Köhn (Klavier)
Anton Bruckner:
Adagio: Sehr feierlich und sehr langsam aus der Sinfonie Nr. 7
Berliner Philharmoniker
Leitung: Günter Wand
Richard Wagner / Franz Liszt:
Pilgerchor aus der Oper „Tannhäuser“
Olivier Vernet (Orgel)
Hugo Wolf:
Abschied
Dietrich Fischer-Dieskau (Bariton)
Sviatoslav Richter (Klavier)
SWR2 Musikstunde vom 1.2.2024 | Mit spitzer Feder – Komponisten als Musikkritiker (4/5)