Wüste Beschimpfungen oder die Androhung von Gewalt - Der Hass in den sozialen Medien kann jeden treffen. Für viele Politiker*innen gehört er inzwischen zum Alltag.
Renate Künast hat beschlossen, sich zu wehren und geklagt: Rechte Blogger nannten die ehemalige Bundesministerin bei Facebook unter anderem „ein Stück Scheisse“, „krank im Kopf“ und „alte perverse Drecksau“.
Aber nach Ansicht der 27. Zivilkammer des Berliner Landgerichts, ist das alles durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Die Reaktionen auf die Entscheidung reichen von Unverständnis bis Empörung.
Welches Signal geht von diesem Urteil aus? Wird damit die Verrohung der öffentlichen Kommunikation endgültig salonfähig? Was kann die Gesellschaft den Enthemmten entgegen setzen?