Tipp 1: Iss dich glücklich!
"Du bist, was du isst", heißt es häufig. Laut Wissenschaftsjournalist Bas Kast stimmt das. Es gibt tatsächlich einige Lebensmittel, die stimmungsaufhellend auf uns wirken können. Damit ist jetzt nicht die Tafel Schokolade aus dem Supermarkt gemeint, sondern eher einzelne Zutaten, die nachweislich unsere Stimmung verbessern können und sogar Depressionen "bis zu einem gewissen Grad geheilt werden können", sagt Kast. Damit bezieht er sich auf die sogenannte "Mittelmeerkost". Die besteht aus viel Gemüse, Nüssen, frischem Obst, Joghurt, wenig Fleisch, viel Fisch und zum Beispiel auch Olivenöl. Ergänzen kann man diese Form der Ernährung auch durch stimmungsaufhellende Gewürze wie Safran oder Kurkuma.
Tipp 2: Sport, Sport, Sport
"Bewegung ist Stress für den Körper. Es belastet den Körper und man bekommt den Kopf frei", sagt Bas Kast. Das hilft uns widerstandsfähiger zu werden, denn beim Sport können wir die Stress-Dosis selbst festlegen. Das ist eine gute Übung für uns und unseren Körper für die Momente, in denen wir unser Stresslevel nicht selbst bestimmen können.
Laut wissenschaftlichen Studien sollte man drei bis vier Mal die Woche Sport treiben. Weil das nicht immer für jeden machbar ist, empfiehlt Bas Kast "sich so viel wie möglich im Alltag zu bewegen". Also zum Beispiel lieber die Treppe nehmen als den Aufzug, oder eine Besprechung bei der Arbeit vielleicht einfach bei einem Spaziergang abzuhalten.
Tipp 3: Sauna, Fasten & Kälte – "Was mich nicht umbringt..."
Neben sportlichen Aktivitäten können wir unseren Körper auf andere Art und Weise widerstandsfähiger machen. Beispielsweise durch Fasten und regelmäßige Saunagänge mit einem Eisbad im Anschluss. Solche Dinge stressen den Körper und helfen ihm dabei, widerstandsfähiger zu werden, ganz getreu dem Motto: "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker."
Tipp 4: Raus in die Natur
Im Normalfall sind wir in unserem Alltag zu vielen Reizen ausgesetzt. Viele Menschen im Büro, hektischer Straßenverkehr, vibrierende Smartphones und vieles mehr. Das führt bei uns zu "einer regelrechten Vergiftung von bestimmten Hirnteilen", erklärt Kast. Deshalb empfiehlt er Ausflüge in die Natur. Dort kann sich unser Gehirn entspannen und sozusagen "entgiften". Das hilft auch unserem Wohlbefinden bzw. unserer Stimmung.
Tipp 5: Es werde Licht
"Licht ist der maßgebliche Timer für unseren Körper", erklärt Bas Kast in SWR1 Leute. Licht bestimmt unseren normalen Biorhythmus. Morgens, wenn es hell wird, wollen wir aufstehen und wenn es dunkel wird, wollen wir schlafen. Das liegt auch am sogenannten Schlafhormon Melatonin. Sobald es kein Tageslicht mehr gibt, schüttet unser Körper das Hormon aus. Ergebnis: Wir werden müde.
Auch die Nutzung des Smartphones kann in Teilen die Ausschüttung von Melatonin blockieren, da die blauen Lichtwellen des Smartphones unserem Gehirn Tageslicht vorgaukeln. Deshalb haben die meisten Smartphones inzwischen einen "Night Shift" oder auch "Nachtmodus", der die blauen Lichtwellen vom Smartphone-Display nimmt.
Um morgens richtig wach zu werden, empfiehlt Bas Kast einfach ein wenig Licht zu tanken, damit man mehr Energie für den Tag hat.