"Ich möchte unbedingt zur Weltmeisterschaft in Trondheim", sagte Jan Stölben im Sommer 2024 gegenüber SWR Sport. "Ich glaube zu wissen, dass als die WM 1997 dort war, hatte sie innerhalb von einer Woche eine Million Zuschauer. Und das in einem Land mit gerade einmal rund fünf Millionen Einwohnern. Das sind Dimensionen, die kann man sich hier nicht ausmalen", fügte der Skilangläufer begeistert hinzu.
Dieses Ziel hat Stölben jetzt erreicht. Bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften gehört der 23-Jährige zum deutschen Kader, wird aller Voraussicht nach am Donnerstag im Sprint an den Start gehen. Der Eifeler wurde in den vergangenen drei Jahren Deutscher Meister in dieser Disziplin und war auch in diesem Weltcup-Winter bisher der beste deutsche Sprinter. Bei den Rennen in Lillehammer und Cogne wurde Stölben 18ter - seine bisher besten Ergebnisse.
Der erste Eifeler bei einer nordischen Ski-WM
Beim WM-Sprint in Trondheim würde der 23-Jährige gerne das Halbfinale und damit eine Platzierung unter den besten zwölf erreichen, sagte er dem "Trierischen Volksfreund". Aber alleine die Teilnahme an einem WM-Rennen ist schon etwas Besonderes. "Nach meinem Kenntnisstand ist Jan der erste Eifeler, der an einer Nordischen Ski-WM teilnimmt", bestätigte Joachim Klein, Präsident vom Skiverband Rheinland, gegenüber SWR Sport.
Nordische Ski-WM Nathalie Armbruster und der WM-Druck: Favoritin muss auf Medaille warten
Nathalie Armbruster geht bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim als Weltcup-Führende und Favoritin an den Start – beim ersten Wettbewerb holte sie den sechsten Platz. Bereits vor dem WM-Start sprach sie über Druck und Vorfreude.