Internationaler Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring: Für Lokalmadator Sascha Lenz aus Urmitz bisher eine Strecke, die ihm nicht so liegt. Und diesmal?
Sascha Lenz aus dem Landkreis Mayen-Koblenz war schon mal Europameister, allerdings lag ihm der Nürburgring bisher nicht so wirklich und auch mit dem Qualifying war er nicht zufrieden, obwohl er sich der Unterstützung der Fans sicher sein kann. "Vielleicht mache ich mir auch deswegen selber zu viel Druck. Das Auto funktioniert normalerweise auf allen Strecken. Aber komischerweise: Nur nicht hier!"
Ein wenig ist es Jammern auf hohem Niveau: Sascha Lenz startet vor 130.000 Zuschauern bei schönstem Rennwetter von Position drei aus. Ganz vorne wieder mal der Ungar Norbert Kiss, der Topfavorit, der bereits 13 Saisonsiege eingefahren hat.
Sascha Lenz gelingt ein Traum-Start in den ersten Lauf am Mittag: Er schiebt sich auf Rang zwei hinter einem anderen Deutschen: Dauerbrenner Jochen Hahn aus Altensteig (Landkreis Calw). Doch: Norbert Kiss holt sich Rang zwei schnell wieder zurück. Im roten Truck bleibt er Jochen Hahn dicht auf den Fersen. Sascha Lenz dahinter Dritter!
Spektakuläres Manöver sichert Ungar den Sieg
In der letzten Runde gelingt dem Ungarn dann ein spektakuläres Manöver: Innen überholt er abgezockt und nervenstark Jochen Hahn und gewinnt bereits das vierzehnte Rennen der Saison. Sascha Lenz wird Dritter, wie auch im zweiten Rennen am Nachmittag. Damit schiebt er sich in der EM-Wertung vom vierten auf den dritten Platz vor.