Eishockey | DEL-Playoffs

Schwenninger Wild Wings gleichen Playoff-Serie aus

Stand
Autor/in
Michael Richmann

Die Schwenninger Wild Wings haben das zweite Spiel im Playoff-Viertelfinale gegen die Straubing Tigers gewonnen - und das nach einem furiosen Blitzstart.

Die Schwenninger Wild Wings haben sich in der Viertelfinal-Serie gegen die Straubing Tigers eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit einem 5:1-Sieg konnten sie die Best-of-seven-Serie zum 1:1 ausgleichen. Johannes Huß (1.), Tylor Spink (2.), Phil Hungerecker (11.), Tyson Spink (32.) und Chris Brown (47. PP) trafen für die Schwarzwälder. Mike Connolly konnte nur kurzzeitig verkürzen (24.).

Schwenninger Wild Wings mit dem Traumstart

Schwenningen erwischte einen Traumstart, denn schon nach 16 Sekunden war der Puck das erste Mal im Straubinger Tor. Verteidiger Johannes Huß nutzte seinen Freiraum für einen gezielten Schuss in den Winkel (1.). Schon eine Minute später war der Puck erneut im Netz: Tylor Spink gilt als offizieller Torschütze, weil er der letzte Schwenninger war, der den Puck auf der Kelle hatte. Letztlich war es jedoch Straubings Nicolas Mattinen, der die Scheibe mit der Kufe über die Linie drückte.

Beflügelt von den 5.080 Zuschauern in der ausverkauften Halle wollten die Wild Wings sofort nachlegen. Und hatten schnell die Gelegenheit auf 3:0 zu erhöhen als Thomas Larkin völlig frei vor dem Straubinger Tor auftauchte. Doch Torhüter Florian Bugl konnte Larkins Schuss gerade noch abwehren (5.). Gegen Phil Hungereckers Laserstrahl in den Winkel war der 21-Jährige hingegen machtlos (11.). Weil Wild-Wings-Keeper Joacim Eriksson seinen Kasten auch im ersten Powerplay sauber hielt, ging es mit 3:0 in die erste Pause. Die Wild Wings hatten jedoch etwas Glück, als Will Weber den Puck kurz der Pausen-Sirene für den bereits geschlagenen Eriksson von der Linie kratzte.

Wild Wings unter Druck und mit Effizienz

Im zweiten Drittel kam Straubing mit Druck aus der Kabine, und das Team von Trainer Steve Walker hatte große Probleme, die Bayern vom eigenen Tor fernzuhalten. In dieser Phase zeigte Eriksson, warum er zu den besten Keepern der Liga gehört. Den Treffer von Mike Connolly (24.) konnte der Schwede jedoch nicht verhindern.

Schwenningen versuchte, es immer wieder mit schnellen Gegenangriffen, kam jedoch immer seltener gefährlich vors Straubinger Tor. Einen dieser Konter konnte Ben Marshall jedoch für einen Schuss von der blauen Linie nutzen, den Tyson Spink geschickt ins Tor abfälschte (32.).

Wild Wings mit der Entscheidung in Überzahl

Mit dem 4:1 im Rücken gelang es den Wild Wings im letzten Drittel immer häufiger, den Straubinger Angriffen den Schwung zu nehmen. Auch offensiv fand Schwenningen zu alter Stärke zurück. So nutzte Chris Brown die erste Überzahl-Situation für die Entscheidung (47.).

Das 5:1 war der der erste Sieg der Schwenninger Wild Wings in einem Playoff-Viertelfinale überhaupt. Das dritte Spiel wird am Freitag, 22. März, in Straubing ausgetragen.

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Autor/in
Michael Richmann