VfB zu Gast bei den Bayern

Markus Babbel vor dem Südgipfel: "Der VfB ist wieder da, wo er hingehört"

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Redakteur/in
jh
Interview
Thomas Bareiß

Markus Babbel hat als Spieler mit dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart Deutsche Meisterschaften gewonnen. Vor dem Südgipfel schätzt er die Chancen der Schwaben ein.

Wir erreichen Markus Babbel am Freitagvormittag telefonisch. Er kränkelt leicht ("Männerschnupfen") und hat deshalb genug Zeit, sich mit dem anstehenden Südgipfel zu beschäftigen - zumindest nachdem er auf Instagram wie jeden Freitag seinen Musiktipp der Woche präsentiert hat. Babbel, der für die Bayern und den VfB gespielt (mit beiden Klubs wurde er Deutscher Meister) und die Schwaben später trainiert hat, freut sich darüber, dass wieder ein echter Südgipfel ansteht - also ein Duell auf Augenhöhe. "Es ist sehr erfreulich. Der VfB ist wieder da, wo er hingehört. Man hat einfach ein gutes Gefühl", sagt der 51-Jährige.

Babbels Gründe für den Aufschwung beim VfB Stuttgart

Babbel sieht mehrere Gründe dafür, warum es beim VfB wieder ausgesprochen gut läuft. In der Vereinsführung und in der Mannschaft herrsche wieder ein Miteinander. Der offensive Spielstil passe zu den Spielern. "Und der VfB hat einen Trainer, der optimal passt." Sebastian Hoeneß sei der richtige Mann am richtigen Ort und mache die Spieler besser.

"Dieser Verein hat so viel Power, so viel Energie - es war ja ein Drama, was da die letzten Jahre abgelaufen ist."

Babbel: Die Achse ist entscheidend

Außerdem habe die Mannschaft laut Babbel wieder eine Achse, auf die sie sich verlassen könne. Alexander Nübel sei der sichere Rückhalt, den das Team gebraucht habe. "Dann natürlich einen überragenden Waldemar Anton, der mir unglaublich gut gefällt. Er ist der 'Mister Zuverlässigkeit' schlechthin." Verwundert ist Babbel nur darüber, dass Anton noch keine Einladung für die Nationalmannschaft bekommen habe. Zu dieser Achse gehörten noch Atakan Karazor, Angelo Stiller und Serhou Guirassy, die sich in Topform präsentieren.

Stuttgart, Freiburg

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Babbels Tipp für den Südgipfel

Am Sonntag (19:30 Uhr in München) seien die Bayern "natürlich der Favorit aufgrund ihrer individuellen Klasse". Dennoch sei die mannschaftliche Geschlossenheit, die der VfB ausstrahle, wichtiger. "Bayern muss eine Team-Performance hinbekommen, sonst hat der VfB eine Riesenmöglichkeit, zu bestehen." Sein Tipp: 2:2.

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