Schon nach dem Spielende hatte sich Schiedsrichter Sven Jablonski für die Szene in der 63. Minute entschuldigt. Nach seiner Wahrnehmung hatte Karazor den Wolfsburger getroffen, worauf er den 27-Jährigen vom Platz stellte.
"Damit liegt eine irrtümliche Entscheidung des Schiedsrichters vor, die ohne jeden Zweifel objektiv unrichtig ist", stellte der DFB in einer Mitteilung fest. Die erste gelbe Karte, die Karazor in der ersten Halbzeit gesehen hatte, bleibt bestehen.
"Das Sportgericht des DFB hat nach unserer Wahrnehmung umsichtig und richtig entschieden. Wir fühlen uns in unserer Einschätzung bestätigt, dass ein offensichtlicher Irrtum des Schiedsrichters vorlag. Wir freuen uns, dass unser Kapitän am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim spielberechtigt ist", wird VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth in einer Mitteilung zitiert.
VfB Stuttgart: Karazor nimmt Schiedsrichter Jablonski und Arnold in Schutz
In den sozialen Medien hatte Karazor bereits darum gebeten, von Beleidigungen und Hass gegenüber Referee Jablonski abzusehen. Fehler würden passieren und seien menschlich, hatte der 27-Jährige geschrieben. Gleiches gelte auch für Arnold, erklärte Karazor auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Sparta Prag.
Mit dem Wolfsburger, dem von manchen Fans mangelndes Fair Play vorgeworfen worden war, habe er nach der Partie keinen Kontakt mehr gehabt. Für ihn sei die Sache aber auch "abgehakt" gewesen, sagte Stuttgarts Kapitän.
Fußball | Bundesliga Medien: VfB-Kapitän Karazor will für Türkei spielen
Atakan Karazor vom Bundesligisten VfB Stuttgart hat dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) wohl eine Absage erteilt.